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Vulvitis und Kolpitis

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  • Lesezeit: 20 min
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Steckbrief

Die Vulvitis ist eine entzündliche Erkrankung der Vulva, bei der Kolpitis ist die Vagina betroffen. Es handelt sich hierbei um eher häufige Erkrankungen, die vor allem durch Störungen der physiologischen Vaginalflora begünstigt werden. Zu den Ursachen von Vulvitis und Kolpitis zählen unter anderem:

  • verschiedene Infektionen, z.B. durch Hefepilze (Candida-Arten), Trichomonaden oder Gardnerella vaginalis

  • Hormonimbalancen, z.B. Östrogenmangel

  • immunologische Erkrankungen

  • toxisch-allergische Genese.

Unspezifische Symptome der Vulvitis bzw. Kolpitis sind Juckreiz, Rötung, Schwellung und ggf. pathologischer Fluor. Manchmal kommt es auch zur entzündlich bedingten Vergrößerung inguinaler Lymphknoten sowie zur Dyspareunie.

Bei einigen Infektionen kann die Diagnose sehr einfach mittels der Nativmikroskopie eines Vaginalabstrichs gestellt werden. Auch die Beschaffenheit des Fluors und die Veränderungen der Vaginalschleimhaut geben hier entscheidende Hinweise. Nur selten ist es notwendig, eine Kultur anzulegen.

Image description
Klinischer Befund bei Candida-Kolpitis

Diskrete Rötung der Vaginalschleimhaut und einzelne weiße Flocken.

(Quelle: Petersen, Infektionen in Gynäkologie und Geburtshilfe, Thieme, 2011)

Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Lag der Erkrankung eine Infektion zugrunde, kann die Wiederherstellung der normalen Döderlein-Flora nach erfolgreicher Therapie langwierig sein.

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    Definition

    Definition:
    Vulvitis

    Die Vulvitis ist eine entzündliche Erkrankung der äußeren Genitalorgane der Frau (Vulva).

    Definition:
    Kolpitis

    Als Kolpitis werden entzündliche Veränderungen der Vagina bezeichnet; auch Vaginitis genannt.

    Epidemiologie

    Die Candida-Kolpitis (Soorkolpitis) ist recht häufig, ca. 5–8% der gynäkologischen Patientinnen sind betroffen. Die Infektionen mit Candida albicans überwiegen mit 80–90% d.F. weit. Andere Candida-Arten sind selten.

    Die bakterielle Vaginose ist die häufigste mikrobiologische Störung des vaginalen Milieus bei geschlechtsreifen Frauen. Die Prävalenzangaben schwanken zwischen 5 und 10% aller Frauen, in der Schwangerschaft ist die Häufigkeit etwa doppelt so hoch.

    Die Häufigkeitsangaben über die vaginale Besiedlung mit schwanken zwischen der weiblichen Bevölkerung, tendenziell nimmt die Häufigkeit ab.

    Image description
    Clue cells

    Vaginalabstrich bei Infektion mit Gardnerella vaginalis. Einige Plattenepithelzellen („clue cells“) sind dicht von Bakterien überlagert (→). Daneben sind noch weitere typische Bakterienansammlungen zu sehen (Färbung: Methylenblau; Vergrößerung: 630x).

    (Quelle: Nauth, Gynäkologische Zytodiagnostik, Thieme, 2013)
    Triple I

    Triple I steht für intrauterine Inflammation und/oder intrauterine Infektion von Eihäuten, Fruchtwasser und/oder Plazenta. Dies kann für Mutter und Kind potenziell lebensbedrohlich sein.

    Dyspareunie

    Dyspareunie ist eine funktionelle Sexualstörung, die sich durch Missempfindungen und Schmerzen im Bereich des Scheideneingangs (Ostium vaginae, Introitus) und der Vagina beim Geschlechtsverkehr äußert.

    Follikulitis

    Die Follikulitis ist eine Infektion des oberflächlichen Anteils des Haarfollikels (superfizielle Follikulitis, Ostiofollikulitis).

    Skabies

    Skabies ist eine durch die Krätzmilbe (Sarcoptes scabiei var. hominis) hervorgerufene infektiöse Hauterkrankung mit länglichen Papeln und starkem Juckreiz.

    Syphilis

    Syphilis ist eine sexuell übertragene, in mehreren Stadien verlaufende, chronische Infektion durch das Bakterium Treponema pallidum ssp. pallidum.

    Lichen sclerosus et atrophicans (LSA)

    Der Lichen sclerosus et atrophicans ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Bindegewebes, die meist im Genitalbereich auftritt und sich durch weißliche Flecken äußert, die sich verdicken (Lichenifizierung), verhärten (Sklerosierung), im weiteren Verlauf auch schrumpfen (Atrophie) und verwachsen können.

    Psoriasis

    Die Psoriasis ist eine entzündliche, chronisch-rezidivierende, erythematosquamöse Hauterkrankung. Die häufigste Form ist die Psoriasis vulgaris mit typischen geröteten, mit weißen Schuppen bedeckten Plaques (Plaque-Typ), die vorwiegend an den Streckseiten der Extremitäten lokalisiert sind. Häufig treten typische Nagelveränderungen (Nagelpsoriasis) auf, bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis, PsA).

    Erythrodermie

    Erythrodermie bezeichnet eine generalisierte Rötung (Erythem) der Haut (> 90% der Körperoberfläche), die meist mit Schuppung, Infiltration und Juckreiz einhergeht und von Allgemeinsymptomen begleitet wird.

    Erythema exsudativum multiforme (EEM)

    Das Erythema exsudativum multiforme (EEM) ist ein akut auftretendes Exanthem mit typischen kokardenförmigen Effloreszenzen. Man unterscheidet eine Minor-Form mit geringer oder fehlender Schleimhautbeteiligung und eine schwerer verlaufende Major-Form mit Schleimhautbeteiligung.

    Seborrhoisches Ekzem

    Das seborrhoische Ekzem ist ein chronisch-rezidivierendes Ekzem mit schuppenden Erythemen in den seborrhoischen Hautarealen, d.h. in Regionen mit hoher Talgdrüsendichte (Gesicht, Kapillitium, Brust, Rücken).

    Gonorrhö

    Gonorrhö ist eine durch Neisseria gonorrhoeae (Gonokokken) verursachte, vorwiegend sexuell übertragene Infektionserkrankung.

    Lichen ruber planus

    Der Lichen ruber planus ist eine chronisch-rezidivierende Erkrankung von Haut und Schleimhaut mit polygonalen Papeln, Wickham-Streifung und Juckreiz.

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      zuletzt bearbeitet: 13.02.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 12.02.2023
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