Definition
Ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS)
Das ovarielle Überstimulationssyndrom ist eine durch multiple Ovarialzysten bedingte Reizung des Peritoneums auf dem Boden einer hormonellen Ovulationsinduktion (Gonadotropine, hCG, GnRH-Analoga, Clomifen).
Epidemiologie
Etwa 0,6–14 % aller Frauen unter einer IVF-Behandlung (IVF: In-vitro-Fertilisation) entwickeln ein OHSS: 1–10 % ein leichtes oder mittelschweres OHSS, 0,2–5 % ein schweres OHSS.
Ätiopathogenese
Die genauen Ursachen des Syndroms sind nicht bekannt.
Durch die bzw. sowie reifen zahlreiche Follikel zu großen, sprungreifen, kodominanten Follikeln heran. Es wird angenommen, dass dadurch die Kapillarpermeabilität steigt und VEGF aus den Thekazellen freigesetzt wird. Dadurch wird intravasale Flüssigkeit in verschiedene Hohlräume des Körpers verschoben, z.B. in die freie Bauchhöhle.
Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralocorticoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.
Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.
Eine Extrauteringravidität ist die Einnistung einer befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutterhöhle.
Als Aszites bezeichnet man die Ansammlung von freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle, entweder als Trans- oder Exsudat.
Ein Ovarialkarzinom ist ein vom oberflächlichen Keimepithel des Ovars ausgehender, maligner Tumor.
Bei der Ovarialtorsion handelt es sich um eine Drehung des Ovars um seinen Gefäßstiel, z.B. bei Tumor oder Zyste, mit konsekutiver Störung der venösen und/oder arteriellen Versorgung.