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Amenorrhö

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

Amenorrhö bedeutet definitionsgemäß das vollständige Ausbleiben der Regelblutung. Je nach dem zeitlichen Auftreten wird eine primäre oder sekundäre Form unterschieden. Der häufigste Grund für sekundäre Amenorrhö ist eine Schwangerschaft.

Für eine Amenorrhö gibt es verschiedene Ursachen, z.B. Fehlbildungen, hormonelle oder funktionelle Störungen. Einige davon sind recht häufig oder von besonderer Bedeutung:

  • komplette Androgenresistenz (testikuläre Feminisierung)

  • Asherman-Syndrom

  • Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCO-Syndrom)

  • vorzeitige ovarielle Erschöpfung

  • hypophysäre Ursachen

  • funktionelle Amenorrhö.

Das PCO-Syndrom ist eine häufige endokrine Störung bei Frauen und für ca. die Hälfte aller Fälle von Hirsutismus und Oligomenorrhö verantwortlich. In 25 % aller Fälle ist es die Ursache einer sekundären Amenorrhö. Viele der betroffenen Frauen leiden zudem an Adipositas und peripherer Insulinresistenz bis hin zum metabolischen Syndrom.

Die Diagnostik bei Amenorrhö beinhaltet neben der Anamnese und klinischen Untersuchung die Bestimmung von Hormonen und einige Hormonfunktionstests. Eine Vaginalsonografie und ggf. sogar eine Hysteroskopie oder Laparoskopie sind bei diagnostischer Unsicherheit indiziert.

Image description
Sonografie bei PCO-Syndrom

(Quelle: Huppelsberg et al., Kurzlehrbuch Physiologie, Thieme, 2013)
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    Definition

    Definition:
    Amenorrhö

    Mit dem Begriff „Amenorrhö“ wird ein vollständiges Ausbleiben der Regelblutung bezeichnet.

    Als physiologisch gilt die Amenorrhö vor der Menarche, während der Schwangerschaft und Laktationsphase sowie postmenopausal. Pathophysiologisch werden 2 Formen unterschieden:

    • primäre Amenorrhö: Ausbleiben der Menarche auch nach dem 14. Lebensjahr bei fehlender Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale oder Ausbleiben der Menarche nach dem 15. Lebensjahr unabhängig von der Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale

    • sekundäre Amenorrhö: Ausbleiben der Menstruation für > 3 der individuell üblichen Zyklusintervalle oder > 6 Monate bei Frauen mit Menstruationen in der Anamnese.

    Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom (MRKHS)

    Das Mayer-Rokitansky-Küster-Hauser-Syndrom ist eine Hemmungsfehlbildung mit Aplasie von Vagina und Uterus.

    PCO-Syndrom

    Das PCO-Syndrom ist eine endokrine Störung mit den Leitbefunden Adipositas, Oligo- oder Amenorrhö, Hyperandrogenismus und vergrößerte, zystisch veränderte Ovarien.

    Adrenogenitales Syndrom

    Beim Adrenogenitalen Syndrom handelt es sich um eine Gruppe von Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine autosomal-rezessiv vererbte Störung der Cortisol- und evtl. auch der Mineralocorticoidsynthese bei gleichzeitig erhöhter Androgenbildung.

    Anorexia nervosa

    Anorexia nervosa ist eine Essstörung, mit starkem selbstverursachtem Gewichtsverlust. Kennzeichen sind ein Body-Mass-Index (BMI) ≤ 17,5 kg/m² bzw. ein Körpergewicht, das ≥ 15 % unter der dem Alter und der Körpergröße entsprechenden Norm liegt. Daneben besteht eine ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme.

    Sheehan-Syndrom

    Das Sheehan-Syndrom ist ein seltener postpartaler Funktionsausfall des Hypophysenvorderlappens aufgrund einer ischämischen Nekrose.

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      zuletzt bearbeitet: 21.11.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Christoph Scholz, 09.10.2022
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