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        2. Definition
        3. Einteilung
        4. Epidemiologie
        5. Ätiologie
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        7. Diagnostik
        8. Pathologie
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        10. Therapie
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        12. Schilddrüsenmalignome: Übersicht
        13. IMPP-Fakten im Überblick
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Schilddrüsenkarzinom

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 19 min
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Steckbrief

Synonym: Struma maligna

Das Schilddrüsenkarzinom ist die häufigste endokrine Neoplasie und wird in vier unterschiedliche histologische Typen eingeteilt. Am häufigsten treten der papilläre und follikuläre Typ auf, anaplastische und medulläreTypen sind selten.

Die wichtigste Entstehungsursache der papillären und follikulären Karzinome ist die Bestrahlung. Das medulläre Karzinom tritt häufig sporadisch auf oder familiär gehäuft im Rahmen eines MEN 2-Syndroms.

Langsam wachsende Karzinome sind lange Zeit asymptomatisch und werden zufällig in Vorsorgeuntersuchungen diagnostiziert. Auffällig werden sie erst durch einen wachsenden, derben, schmerzlosen Strumaknoten. Bei Infiltration oder Kompression von Nachbarstrukturen kann es zu entsprechenden Symptomen, wie z.B. Globusgefühl, Heiserkeit und einem Horner-Syndrom kommen.

In der Diagnostik können Tumormarker bestimmt werden, allerdings dienen sie der Verlaufskontrolle, bis auf das Kalzitonin, dass auch zur Initialdiagnostik des medullären Karzinoms genutzt werden kann. Suspekte Befunde in der Sono- und Szintigrafie (kalte Knoten) sollten zur Diagnosesicherung feinnadelbiopsiert werden.

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Papilläres Schilddrüsenkarzinom

Interventionelle Sonografie bei einem papillären Schilddrüsenkarzinom mit deutlicher Echoarmut und unscharfen Grenzen (weiße Umrandung). Der Pfeil zeigen die 20-Gauge-Nadel für die Entnahme des Biopsats.

(Quelle: Dietrich, Nürnberg, Interventioneller Ultraschall, Thieme, 2011)

Therapie der Wahl ist bei allen Karzinomtypen die radikale Thyreoidektomie, ggf. mit Lymphadenektomie bei Verdacht auf Befall dieser. Das papilläre und follikuläre Karzinome haben bei adäquater Therapie eine gute Prognose. Da das anaplastische Karzinom meist bei Diagnose nicht mehr operabel ist, kann es häufig nur noch palliativ behandelt werden und hat somit die schlechteste Prognose der Schilddrüsenkarzinome.

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    Definition

    Definition:
    Schilddrüsenkarzinom

    Der Begriff Schilddrüsenkarzinom ist eine Sammelbezeichnung für alle bösartigen Neubildungen der Schilddrüse.

    Einteilung

    Man unterscheidet histologisch:

    • papilläres Karzinom (differenziertes Karzinom)

    • follikuläres Karzinom (differenziertes Karzinom)

    • anaplastisches Karzinom (undifferenziertes Karzinom)

    • medulläres Karzinom.

    Papilläre, follikuläre und anaplastische Karzinome gehen von den Follikelepithelzellen der Schilddrüse aus. Das medulläre Karzinom entsteht aus den parafollikulären C-Zellen der Schilddrüse und ist ein endokriner Tumor, der u.a. Kalzitonin bilden kann (diagnostisch wegweisend).

    Merke:

    Papilläre und follikuläre Karzinome werden zusammenfassend als differenzierte Schilddrüsenkarzinome bezeichnet.

    Lerntipp:

    Schilddrüsenkarzinome sind ein beliebtes Prüfungsthema. Leider gibt es aber keine typischen Fragen dazu, daher solltest du den folgenden Abschnitt ein wenig genauer lernen. Am Ende des Moduls gibt es eine über alle 4 Karzinomtypen.

    Ionisierende Strahlung

    Ionisierende Strahlung ist jede Art von Strahlung, die energiereich genug ist, um aus Atomen oder Molekülen Elektronen herauszulösen und so Ionen entstehen zu lassen.

    Struma

    Bei der Struma handelt es sich um eine Vergrößerung der Schilddrüse auf > 25 ml bei Männern bzw. > 18 ml bei Frauen unabhängig von ihrer Ursache und ihrer Stoffwechsellage (Euthyreose, Hyperthyreose, Hypothyreose).

    Hypothyreose

    Bei der Hypothyreose handelt es sich um eine Unterversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4.

    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    MEN-Syndrom (MEN)

    Das Syndrom multipler endokriner Neoplasien (MEN), bezeichnet eine Gruppe seltener Erkrankungen, die zur Entstehung verschiedener benigner und maligner Tumoren in endokrinen Organen führen. Häufig verursachen die Tumoren hormonelle Überfunktionszustände.

    Phäochromozytom

    Das Phäochromozytom ist ein neuroendokriner, katecholaminproduzierender Tumor, der im Nebennierenmark (NNM) oder seltener extraadrenal im Bereich der Paraganglien (Paragangliom) lokalisiert ist.

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      zuletzt bearbeitet: 14.02.2023
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