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        2. Definition
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        4. Ätiopathogenese
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Hyperthyreose: Überblick

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 15 min
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Steckbrief

Synonym: Schilddrüsenüberfunktion

Eine Hyperthyreose entsteht durch vermehrte Produktion von Schilddrüsenhormonen. Häufigste Ursachen sind die Schilddrüsenautonomie und der Morbus Basedow.

Die Symptomatik ist vielfältig. Häufig findet sich eine Struma. Durch den pathologisch erhöhten Stoffwechsel können Unruhe, Schlafstörungen, Sinustachykardie, vermehrtes Schwitzen und Gewichtsverlust weitere Symptome sein. Die thyreotoxische Krise ist eine lebensbedrohliche Situation, die z.B. durch Gabe von iodhaltigem Kontrastmittel bei bestehender Hyperthyreose induziert werden kann. Sie muss intensivmedizinisch therapiert werden.

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Klinische Symptomatik bei Hyperthyreose

(Quelle: Arastéh et al., Duale Reihe Innere Medizin, Thieme, 2018)

Typischer Befund in der Labordiagnostik sind ein erniedrigter TSH-Wert, sowie erhöhte fT3- und fT4-Werte. Gegebenenfalls können bestimmte Autoantikörper nachgewiesen werden. Weitere diagnostische Mittel sind die Sonografie und Szintigrafie zur Beurteilung der Morphologie und des Funktionszustands.

Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten: medikamentös, operativ oder mittels Radioiodtherapie. Zum Erreichen einer euthyreoten Stoffwechsellage werden Thyreostatika eingesetzt, deren wichtigste Nebenwirkung die Agranulozytose ist. Die Radioiodtherapie und operative Strumektomie hinterlassen meist einen hypothyreotischen Stoffwechsel, der mittels Substitution von Schilddrüsenhormonen ein Leben lang behandelt werden muss. Wichtige Komplikationen der Operation sind die Rekurrensparese und ein Hypoparathyreoidismus.

Die neonatale Hyperthyreose wird ausführlich in der Pädiatrie besprochen.

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    Definition

    Definition:
    Hyperthyreose

    Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.

    Epidemiologie

    Insgesamt liegt die Prävalenz (sub-)klinischer Hyperthyreosen bei bis zu 3% der Bevölkerung. Je etwa die Hälfte entfallen auf den Morbus Basedow und die Schilddrüsenautonomie.

    Ätiopathogenese

    Die vermehrte Produktion und Sekretion von Schilddrüsenhormonen führt zu einem gesteigerten Stoffwechsel des gesamten Organismus (Thermogenese↑, Oxidation freier Fettsäuren↑, Glykogen- bzw. Cholesterinabbau↑, sowie Proteinumbau↑). Folgende Ursachen können zugrunde liegen:

    Morbus Basedow

    Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, bei der Antikörper gegen den TSH-Rezeptor (TR-AK) eine Hyperthyreose induzieren.

    Schilddrüsenautonomie

    Bei der Schilddrüsenautonomie handelt es sich um eine vom TSH-Einfluss unabhängige, autonome Hormonproduktion der Thyreozyten.

    Hashimoto-Thyreoiditis

    Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische, autoimmun bedingte Entzündung der Schilddrüse mit Zerstörung des Gewebes und konsekutiver Hypothyreose.

    Thyreoiditis de Quervain

    Bei der Thyreoiditis de Quervain handelt es sich um eine subakut einsetzende granulomatöse Entzündung der Schilddrüse.

    Akute Thyreoiditis

    Die akute Thyreoiditis ist eine plötzlich einsetzende Entzündung der Schilddrüse.

    Schilddrüsenkarzinom

    Der Begriff Schilddrüsenkarzinom ist eine Sammelbezeichnung für alle bösartigen Neubildungen der Schilddrüse.

    Struma

    Bei der Struma handelt es sich um eine Vergrößerung der Schilddrüse auf > 25 ml bei Männern bzw. > 18 ml bei Frauen unabhängig von ihrer Ursache und ihrer Stoffwechsellage (Euthyreose, Hyperthyreose, Hypothyreose).

    Vorhofflimmern (VHF)

    Vorhofflimmern ist eine supraventrikuläre Arrhythmie mit unkoordinierter atrialer Erregung und daraus resultierender mechanischer Dysfunktion der Vorhöfe. Es gibt symptomatische und asymptomatische Formen. Gefordert wird eine Dokumentation mittels Oberflächen-EKG (mind. 30 Sekunden in einer 1-Kanal-Aufzeichnung oder vollständiges 12-Kanal-EKG).

    Diabetes mellitus

    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen absoluten (Typ 1) oder relativen (Typ 2) Mangel an Insulin gekennzeichnet ist. Leitsymptom ist die Hyperglykämie.

    Osteoporose

    Die Osteoporose ist ein generalisierter pathologischer Schwund an Knochenmasse mit gestörter Mikroarchitektur und verminderter Dichte und Qualität des Knochens, wodurch es häufig zu Frakturen kommt.

    Thyreostatika

    Thyreostatika sind Pharmaka mit hemmender Wirkung auf die Schilddrüsenfunktion.

    Hypoparathyreoidismus

    Beim Hypoparathyreoidismus handelt es sich um eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen mit einer Mangelsekretion von Parathormon.

    Sedativa

    Unter Sedativa werden Substanzen verstanden, die eine beruhigende und aktivitätsdämpfende Wirkung haben. Teilweise haben sie auch einen angstlindernden Effekt.

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      zuletzt bearbeitet: 17.02.2023
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