Definition
Epidemiologie
Die Struma (Vergrößerung der Schilddrüse) ist die häufigste Endokrinopathie weltweit (Prävalenz liegt bei 30% der Erwachsenen in Mitteleuropa). Frauen sind häufiger betroffen als Männer. 90% aller Schilddrüsenveränderungen sind euthyreote Strumen (d.h. mit normaler Stoffwechsellage). Die Prävalenz ist in Iodmangelgebieten (z.B. Alpen) deutlich erhöht.
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische, autoimmun bedingte Entzündung der Schilddrüse mit Zerstörung des Gewebes und konsekutiver Hypothyreose.
Bei der Schilddrüsenautonomie handelt es sich um eine vom TSH-Einfluss unabhängige, autonome Hormonproduktion der Thyreozyten.
Die Hyperthyreose ist ein Überfunktionszustand der Schilddrüse mit vermehrter Hormonproduktion, der zu einem pathologisch gesteigerten Stoffwechsel im gesamten Organismus führt.
Der Begriff Schilddrüsenkarzinom ist eine Sammelbezeichnung für alle bösartigen Neubildungen der Schilddrüse.
Das Horner-Syndrom entsteht bei einem Funktionsausfall des kranialen Sympathikus und kann ein- oder beidseitig auftreten. Die klassische Trias besteht aus einer Ptosis (durch Ausfall des M. tarsalis superior), einer Miosis (durch Ausfall des M. dilatator pupillae) und einem Enophthalmus (durch Ausfall des M. orbitalis).