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          1. Steckbrief
          2. Definition
          3. Epidemiologie
          4. Ätiologie
          5. Pathogenese
          6. Symptomatik
          7. Diagnostik
          8. Differenzialdiagnosen
          9. Therapie
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Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 6 min
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Steckbrief

Synonym: Schwartz-Bartter-Syndrom

Durch eine pathologisch erhöhte Sekretion von antidiuretischem Hormon (ADH) im Hypothalamus oder auch ektop entstehen beim SIADH eine Wasserretention und eine Verdünnungshyponatriämie.

Bei langsamer Entwicklung des SIADH sind die Patienten häufig asymptomatisch, bei akutem Verlauf mit raschem Abfall des Serumnatriums können Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen auftreten, sowie ggf. eine zunehmende neurologische Symptomatik.

Das SIADH ist häufig eine Zufallsdiagnose aufgrund der Laborbefunde (Hyponatriämie, niedrige Serumosmolalität, erhöhte Urinosmolalität).

In der Therapie des SIADH ist die wichtigste Maßnahme die Flüssigkeitsrestriktion, medikamentös besteht die Möglichkeit der Gabe von Vaptanen.

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    Definition

    Definition:
    Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion

    Das SIADH ist eine Störung der Osmoregulation, die durch eine pathologisch erhöhte Sekretion von antidiuretischem Hormon (ADH) zustandekommt. In Folge kommt es zu einer Wasserretention und einer Verdünnungshyponatriämie.

    Epidemiologie

    Das SIADH ist selten. Es gehört zu den häufigsten Ursachen einer hypotonen Hyponatriämie.

    Ätiologie

    Die übermäßige ADH-Produktion kann sowohl vom Hypothalamus ausgehen als auch ektop bedingt sein:

    Maligne Tumoren mit ektoper ADH-Bildung
    • kleinzelliges Bronchialkarzinom (ursächlich für 80% der Fälle)

    Hyponatriämie

    Von einer Hyponatriämie spricht man bei einem Serumnatrium < 135 mmol/l (bei Kindern < 130 mmol/l).

    Bronchialkarzinom

    Das Bronchialkarzinom ist ein häufiger maligner Tumor, der meist vom Bronchialepithel, seltener vom Alveolarepithel, ausgeht.

    Lymphom

    Lymphome sind primär monoklonale Neoplasien lymphatischer Zellen, die sich sowohl in den Lymphknoten (= nodale Lymphome) als auch extranodal (z.B. Haut, Niere, Leber) manifestieren können. Im Frühstadium handelt es sich um lokale Erkrankungen, die auf die Lymphknoten beschränkt sind. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt sich durch Dissemination eine maligne Systemerkrankung.

    Enzephalitis

    Eine Enzephalitis ist eine Entzündung des Hirngewebes, die sich mit mit meningitischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und Verwirrtheit sowie zusätzlich mit epileptischen Anfällen und Wesensänderung äußert.

    Meningitis

    Eine Meningitis ist eine Hirnhautentzündung mit Kopfschmerzen, Meningismus, hohem Fieber, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenparesen, Photophobie, Erbrechen sowie gestörter Blutdruckregulation.

    Hypophysenvorderlappeninsuffizienz

    Eine Hypophysenvorderlappeninsuffizienz entsteht durch einen partiellen oder totalen (Morbus Simmonds) Funktionsverlust des Hypophysenvorderlappens (HVL).

    Pneumonie

    Eine Pneumonie ist eine akute Entzündung des Lungenparenchyms, die in erster Linie infektiös (durch Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen oder Parasiten) bedingt ist. Man unterscheidet ambulant erworbene Pneumonie (engl. CAP: community-acquired pneumonia), nosokomial erworbene Pneumonie (engl. HAP: hospital-acquired pneumonia) und die Pneumonie bei Immunsupprimierten.

    Tuberkulose

    Die Tuberkulose ist eine Infektionserkrankung, die inapparent, akut oder chronisch verlaufen kann und sich bevorzugt an der Lunge (Morbus Koch), aber auch an anderen Organen (Haut, lymphatisches System, Pleura, Knochen, Urogenitaltrakt, ZNS, Magen-Darm-Trakt) manifestiert. Sie wird durch Keime des Mycobacterium-tuberculosis-Komplexes (MTK) verursacht. Dazu zählen u.a. das Mycobacterium tuberculosis (> 98% der Fälle in Mitteleuropa), M. bovis und M. africanum.

    Herzinsuffizienz

    Pathophysiologische Definition: Herzinsuffizienz ist die Unfähigkeit des Herzens, die Organe mit genügend Blut und somit auch genügend Sauerstoff zu versorgen. Der Gewebestoffwechsel ist in Ruhe oder bei Belastung nicht mehr sichergestellt.

    Klinische Definition: Bei der Herzinsuffizienz bestehen typische Symptome wie Atemnot, Erschöpfbarkeit, Müdigkeit und Flüssigkeitsretention aufgrund einer kardialen Funktionseinschränkung.

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      zuletzt bearbeitet: 08.02.2023
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