Labor
Bestimmung der Basalwerte
Die meisten Hormone sind in rückgekoppelten Schaltkreisen reguliert. Beispiele für solche Regelkreise sind die Hypophysenhormone. Der erste Schritt ist die Bestimmung der Basalwerte. Die Störung (zentral/peripher) lässt sich am einfachsten lokalisieren, indem man die Serumspiegel des übergeordneten Hormons und seines Zielhormons misst und miteinander vergleicht („diagnostisches Paar“). So lassen sich Insuffizienzen der peripheren Drüse (primäre Funktionsstörungen) von zentralen Störungen der Hypophyse (sekundär) oder des Hypothalamus (tertiär) differenzieren.
Funktionstests
Funktionstests dienen dazu, die endokrine Funktion, z.B. des hypothalamisch-hypophysären Systems, nachzuweisen. Einzelhormonbestimmungen reichen meist nicht aus, da die Hormonsekretion physiologischen Schwankungen unterliegt: z.B. werden und abhängig vom Schlaf-Wach-Rhythmus freigesetzt, pulsatil und abhängig von der Tageszeit. Man unterscheidet , die Unterfunktionszustände aufdecken, von , die Überproduktionen diagnostizieren sollen.