Kompartmentsyndrom
Ein Kompartmentsyndrom ist eine Druckerhöhung in den Muskellogen des Unterschenkels. Sie führt zu einer Störung der Mikrozirkulation und damit Ischämie des betroffenen Gewebes.
Die Inzidenz liegt bei ca. 3,1 pro 100.000 Einwohnern/Jahr. Entsprechend der generell höheren Unfallwahrscheinlichkeit sind Männer häufiger betroffen als Frauen (7,3 vs. 0,7/100.000 Einwohner/Jahr).
Der Altersgipfel liegt vor dem 35. Lebensjahr, wobei Kompartmentsyndrome aber auch bei Neugeborenen und im hohen Lebensalter beschrieben wurden.
Prinzipiell kann jedes Muskelkompartiment betroffen sein, am häufigsten jedoch der Unterschenkel und der Unterarm (zusammen ca. 80 % d.F.). .
Bei einer tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um eine intravitale Blutgerinnselbildung im Bereich des tiefen Venensystems von Beinen und/oder Becken, die zu einem teilweisen oder kompletten Verschluss der betroffenen Venen führt.
Unter einem akuten peripheren Arterienverschluss versteht man den plötzlichen Verschluss einer die Extremität versorgenden Arterie mit akuter Minderversorgung der Extremität distal des Verschlusses.