Definition
Meniskusverletzungen
Meniskusverletzungen sind akut-traumatische oder chronisch-degenerative Schädigungen der Meniskusgrundsubstanz.
Epidemiologie
Meniskusverletzungen werden am häufigsten im 30.–50. Lebensjahr beobachtet. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen. Die Inzidenz operationsbedürftiger Meniskusläsionen wird mit 4–9/10 000/Jahr (Frauen/Männer) angegeben.
Chronische Meniskusschäden können bei entsprechender beruflicher Belastung (z.B. Parkett- oder Fliesenleger, Berufssportler) als Berufskrankheit anerkannt werden (BK-Nr. 2102: Meniskusschäden nach mehrjährigen andauernden oder häufig wiederkehrenden, die Kniegelenke überdurchschnittlich belastenden Tätigkeiten).
Die Baker-Zyste ist eine flüssigkeitsgefüllte, dorsale Kniegelenkzyste, in der Regel zwischen dem medialen Kopf des M. gastrocnemius und dem Ansatz des M. semimembranosus.
Die Osteochondrosis dissecans ist eine herdförmige, aseptische Knochennekrose unterhalb des Gelenkknorpels, die zu einer partiellen oder vollständigen Ablösung eines chondralen oder osteochondralen Fragments aus der Gelenkfläche führen kann. Am häufigsten sind der mediale Femurkondylus, das obere Sprunggelenk und das Ellenbogengelenk betroffen.
Beim Morbus Ahlbäck handelt es sich um eine aseptische Knochennekrose, die meist am medialen Femurkondylus auftritt.
Der Gelenkverschleiß des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet. Je nachdem, welcher Gelenkabschnitt betroffen ist, wird zwischen einer medialen, einer lateralen und einer retro-/femoropatellaren Arthrose unterschieden. Sind alle Abschnitte betroffen, wird dies als Pangonarthrose bezeichnet.