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Bandverletzungen am Knie

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  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

Die Bänder im Kniegelenk reißen i.d.R., wenn das Kniegelenk nach innen oder außen rotiert, die Tibia hingegen fixiert bleibt. Meist sind Kapsel, Menisken und Bänder gemeinsam betroffen. Die häufigste Kombinationsverletzung betrifft das mediale Seitenband, den Innenmeniskus und den vorderen Kreuzbandkomplex (sog. „unhappy triad“). Isolierte Verletzungen des vorderen Kreuzbandes oder des medialen Seitenbandes sind seltener. Man unterscheidet akute Rupturen von chronischen Instabilitäten.

Die Diagnostik von Bandverletzungen am Knie umfasst neben der Dokumentation der aktiven und passiven Beweglichkeit verschiedene klinische Tests, mit denen die Stabilität der Bänder untersucht wird. Die Seitenbänder werden dabei vor allem durch Varus- und Valgusstress, die Kreuzbänder vor allem durch den Lachmann- oder die Schubladentests untersucht. In der apparativen Diagnostik steht das MRT an erster Stelle.

Verletzungen der Seitenbänder werden vorwiegend konservativ therapiert, während Rupturen des (vorderen) Kreuzbandes vor allem bei aktiven Patienten in der Regel operiert werden.

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Seitenbandverletzung im MRT

Die Aufnahme zeigt das linke Knie. Das laterale Seitenband müsste normalerweise durchgehend schwarz darstellbar sein und an der proximalen Tibia ansetzen. Man erkennt, dass das Band aber abbricht (einfacher Pfeil). Der proximale Anteil des Bandes ist retrahiert (zwei Pfeile). In der Umgebung ist ein signalreiches Ödem erkennbar.

(Quelle: Breitenseher, Der MR-Trainer: Untere Extremität, Thieme, 2013)
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    Seitenbandverletzungen

    Definition

    Definition:
    Seitenbandverletzung

    Unter einer Seitenbandverletzung versteht man die teilweise oder komplette Ruptur der seitlichen Bänder des Kniegelenks (mediales/laterales Seitenband). Liegt eine teilweise Ruptur vor, spricht man von einer Seitenbanddistorsion. Bei kompletter Durchtrennung des Bandes liegt eine Seitenbandruptur vor.

    Ätiologie

    Zu Verletzungen des lateralen Seitenbandes kommt es durch eine übermäßige Varusbelastung, zu Verletzungen des medialen Seitenbandes durch ein Valgustrauma. Meistens passieren die Verletzungen beim Skifahren.

    Da das mediale Seitenband mit dem Innenmeniskus verwachsen ist, betrifft die Verletzung diesen oft mit – zusätzlich ist oft das vordere Kreuzband beteiligt („unhappy triad“). Bei Verletzungen des lateralen Seitenbandes (Außenband) können auch die (Poplitealsehne, Lig. popliteofibulare, Lig. popliteum arcuatum, laterale Kapsel) beteiligt sein.

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    Unhappy-Triad-Verletzung

    Die Unhappy-Triad-Verletzung ist eine Verletzung des Innenmeniskus, des vorderen Kreuzbands und des Innenbands.

    (Quelle: Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2022)
    Hämarthros

    Unter einem Hämarthros versteht man eine Blutansammlung in einem Gelenk - also einen blutigen Gelenkerguss. Ursachen für einen Hämarthros können Verletzungen der Gelenkbinnenstrukturen oder der artikulierenden Knochenanteile sein. Bei Vorliegen von Gerinnungsstörungen mit einer erhöhten Blutungsneigung können blutige Gelenkergüsse auch spontan auftreten.

    Osteochondrosis dissecans (OD)

    Die Osteochondrosis dissecans ist eine herdförmige, aseptische Knochennekrose unterhalb des Gelenkknorpels, die zu einer partiellen oder vollständigen Ablösung eines chondralen oder osteochondralen Fragments aus der Gelenkfläche führen kann. Am häufigsten sind der mediale Femurkondylus, das obere Sprunggelenk und das Ellenbogengelenk betroffen.

    Morbus Ahlbäck

    Beim Morbus Ahlbäck handelt es sich um eine aseptische Knochennekrose, die meist am medialen Femurkondylus auftritt.

    Gonarthrose

    Der Gelenkverschleiß des Kniegelenks wird als Gonarthrose bezeichnet. Je nachdem, welcher Gelenkabschnitt betroffen ist, wird zwischen einer medialen, einer lateralen und einer retro-/femoropatellaren Arthrose unterschieden. Sind alle Abschnitte betroffen, wird dies als Pangonarthrose bezeichnet.

    Baker-Zyste

    Die Baker-Zyste ist eine flüssigkeitsgefüllte, dorsale Kniegelenkzyste zwischen dem medialen Kopf des M. gastrocnemius und dem Ansatz des M. semimembranosus.

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      zuletzt bearbeitet: 13.12.2022
      Fachlicher Beirat: Dr. med. Jürgen Specht, 02.08.2022
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