Femurkopffraktur
Synonyme: Hüftkopffraktur, Oberschenkelkopffraktur
Definition
Femurkopffraktur
Eine Femurkopffraktur ist eine knöcherne Verletzung des Femurkopfes. Sie ist häufig mit einer Fraktur des Schenkelhalses, des Azetabulums oder einer Luxation des Femurkopfes kombiniert.
Ätiologie
Frakturen des Femurkopfes entstehen vorwiegend bei Hochenergietraumen wie einem Knieanpralltrauma am Armaturenbrett (dashbord injury) im Rahmen von Verkehrsunfällen.
Einteilung
Bei der Femurkopffraktur (Hüftkopffraktur) unterscheidet man nach Pipkin 4 Typen:
Typ I: Fraktur unterhalb der Fovea capitis und außerhalb der Belastungszone
Typ II: Fraktur oberhalb der Fovea capitis und innerhalb der Belastungszone (ein großer Teil des Femurkopfes schert mit der Fovea ab)
Typ IV: Typ I oder II mit Azetabulumfraktur.
Eine Schenkelhalsfraktur liegt vor bei einem Bruch des Femurs zwischen dem distalen Rand des Hüftkopfes und dem Trochanter major. Sie zählt zu den häufigsten Frakturen des Menschen.
Eine Totalendoprothese ist ein künstlicher Gelenkersatz, bei dem beide miteinander artikulierende Gelenkpartner ersetzt werden.
Bei den Fehlstellungen des Schenkelhalses wird zwischen Achsfehlstellungen in der Frontalebene (Coxa vara und Coxa valga) und in der Horizontalebene (Coxa antetorta und Coxa retrotorta) unterschieden. Für die Diagnose werden u.a. am Röntgenbild der Centrum-Collum-Diaphysenwinkel (CCD-Winkel) und der Antetorsionswinkel gemessen.
Bei einer tiefen Beinvenenthrombose handelt es sich um eine intravasale Blutgerinnselbildung im Bereich des tiefen Venensystems von Beinen und/oder Becken, die zu einem teilweisen oder kompletten Verschluss der betroffenen Venen führt.