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Distale Radiusfraktur

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  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Synonym: Radiusfraktur loco typico, Colles-Fraktur, Smith-Fraktur

Die häufigste Fraktur des Menschen ist die distale Radiusfraktur. Anhand des Verletzungsmechanismus unterscheidet man die Extensions- (Colles-Fraktur) von der Flexionsfraktur (Smith-Fraktur). Die weitere Einteilung der Frakturen erfolgt nach der AO/OTA-Klassifikation.

Image description
Verletzungsmechanismus der distalen Radiusfrakturen

(Quelle: Niethard, Pfeil, Biberthaler, Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie, Thieme, 2022)

Die Symptomatik umfasst die typischen Symptome bei Frakturen. Insbesondere bei der Colles-Fraktur kommen Dislokationen mit Bajonett- und Fourchette-Stellung vor.

Die Diagnose erfolgt radiologisch. Bei geplanter Operation oder besonderen Fragestellungen sind auch CT oder MRT indiziert.

Die klinische Erstversorgung umfasst eine ausreichende Analgesie, die (zumindest provisorische) Ruhigstellung durch Schienenanlage und bei dislozierten Frakturen auch eine geschlossene Reposition im Aushang. Die weitere Therapie kann je nach Frakturtyp und individueller Konstellation konservativ (→ Ruhigstellung) oder operativ (→ meist volare winkelstabile Plattenosteosynthese) erfolgen.

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    Epidemiologie und Ätiologie

    Distale Radiusfrakturen gehören neben Schenkelhals- und pertrochantären Frakturen zu den häufigsten Knochenbrüchen des Menschen. Sie entstehen durch Gewalteinwirkung auf das dorsalextendierte (Extensions- oder Colles-Fraktur) oder (seltener) auf das palmarflektierte Handgelenk (Flexions- oder Smith-Fraktur).

    Bei Patienten < 40 Jahren treten die Frakturen meist im Zusammenhang mit Hochenergietraumen auf (z.B. Verkehrsunfälle, Stürze). Hier überwiegen die männlichen Patienten und in > 50% der Fälle handelt es sich um dislozierte Frakturen. Bei Patienten > 40 Jahren überwiegen Bagatelltraumen (z.B. Sturz aus dem Stand oder im häuslichen Umfeld). Hier sind deutlich mehr Frauen betroffen.

    Kompartmentsyndrom

    Bei einem Kompartmentsyndrom kommt es innerhalb eines geschlossenen Systems (z.B. enge, straffe Muskellogen, Bauchhöhle) durch eine Drucksteigerung zu einer Verminderung der Gewebedurchblutung. Dies führt zu neuromuskulären Störungen (→ Kompartmentsyndrom im muskulären Bereich - vor allem an Unterarm und Unterschenkel = Logensyndrom) oder zu Gewebe- und Organschädigungen (→ abdominelles Kompartmentsyndrom).

    Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

    Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein lokales neuropathisches Schmerzsyndrom einer Extremität mit einem Symptomenkomplex aus motorischen, sensiblen, autonomen und trophischen Störungen, das überwiegend nach (banalen) Verletzungen auftritt, aber nicht auf direkte Traumafolgen zurückgeführt oder dem Innervationsareal eines peripheren Nervs zugeordnet werden kann.

    Karpaltunnelsyndrom

    Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste periphere Nervenkompressionssyndrom, bei dem der N. medianus im Bereich der Handwurzel geschädigt wird, was mit Schmerzen und spezifischen Ausfallerscheinungen einhergeht.

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      zuletzt bearbeitet: 08.02.2023
      Fachlicher Beirat: Hartmut Pfäfflin Dr. med., 09.02.2023
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