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        1. Steckbrief
        2. Ellenbogengelenkluxation
        3. Subluxation des Radiusköpfchens (Chassaignac-Lähmung)
        4. IMPP-Fakten im Überblick
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Ellenbogengelenkluxation

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  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Die Ellenbogengelenkluxation stellt die zweithäufigste Luxation des Erwachsenen dar. Ulna und Radius sind gegenüber dem Humerus (meist nach dorsal) verschoben. Eine alleinige Radiusköpfchenluxation ist selten. Ursache der Ellenbogenluxation ist meist ein Sturz auf den ausgestreckten Arm. Besonders beachtet werden müssen begleitende Verletzungen der ulnaren und radialen Kollateralbänder. Außerdem können begleitende Brüche auftreten (Luxationsfraktur). Die klinische Untersuchung und zwingend eine Röntgendiagnostik sind erforderlich. Die Therapie der Ellenbogenluxation besteht in einer Reposition mit anschließender Funktionsprüfung und Ruhigstellung. Operative Eingriffe sind bei Frakturen oder komplexeren Verletzungen mit z.B. Bandrupturen erforderlich.

Image description
Röntgen Ellenbogengelenkluxation

Seitliche Röntgenaufnahme eines Ellenbogengelenkes. Zu sehen ist eine Ellenbogengelenkluxation nach dorsal.

(Quelle: Bühren, Keel, Marzi, Checkliste Traumatologie, Thieme, 2016)

Eine Sonderform ist die Subluxation des Radiusköpfchens, also die nur teilweise Ausrenkung des Radiusköpfchens. Sie ist eine der häufigsten Ellenbogenverletzungen der unter 4-jährigen Kinder. Die Subluxation des Radiusköpfchens entsteht durch einen ruckartigen Zug am Unterarm des Kindes. Sie ist, im Gegensatz zur Ellenbogenluxation, meist nur wenig schmerzhaft und eine Schwellung ist selten. Bei der Subluxation hält das Kind den Arm in einer typischen Schonhaltung. Anhand von typischer Anamnese und Klinik kann die Diagnose gestellt werden. In diesen Fällen kann auf die Röntgenaufnahme (zunächst) verzichtet werden. Therapeutisch ist die meist problemlose Reposition ausreichend, eine Ruhigstellung ist nicht erforderlich.

Bei beiden Verletzungen gilt, je einfacher die Reposition gelingt, umso größer ist das Reluxationsrisiko.

Image description
Subluxation des Radiusköpfchens

Typischer Verletzungsmechanismus: ein abrupter, axialer Zug am ausgestreckten und pronierten Arm. Dieser führt dazu, dass das Radiusköpfchen mehr oder weniger vollständig aus seiner durch das Ringband gehaltenen Position unter das Ringband subluxiert.

(Quelle: Schünke M, Schulte E, Schumacher U. Prometheus. LernAtlas der Anatomie. Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen von M. Voll und K. Wesker. 6. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2022)
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    Ellenbogengelenkluxation

    Definition

    Definition:
    Ellenbogengelenkluxation

    Unter einer Ellenbogengelenkluxation versteht man eine Verrenkung der gelenkbildenden Knochen des Ellenbogens, also eine Verschiebung v.a. der Ulna und des Radius gegenüber dem Humerus. Selten ist der Radius allein ausgerenkt (in diesen Fällen spricht man von einer Radiusköpfchenluxation).

    Epidemiologie

    Die Ellenbogengelenkluxation stellt nach der Schulterluxation die zweithäufigste Luxation beim Erwachsenen dar.

    Ätiologie

    Ursächlich für eine Ellenbogengelenkluxation ist meist ein Sturz auf den gestreckten Arm. In ca. 80% der Fälle luxiert der Ellenbogen nach dorsoradial, in etwa der Hälfte der Fälle bricht der Processus coronoideus ulnae. Ellenbogengelenkluxationen können zudem zu einer Abscher- oder Abrissfraktur am Gelenk führen (Ellenbogenluxationsfraktur).

    Die Kombination aus proximaler Ulnaschaftfraktur und vollständiger Radiusköpfchenluxation (nicht Subluxation!) nennt man .

    Eitrige Arthritis

    Als eitrige Arthritis wird eine eitrige Infektion eines Gelenks bezeichnet.

    Reaktive Arthritis

    Die reaktive Arthritis ist eine autoimmune, entzündliche Gelenkerkrankung, die reaktiv (als Zweiterkrankung) nach pulmonalen, gastrointestinalen oder urogenitalen Infektionen mit bestimmten bakteriellen oder parasitären Erregern auftritt.

    Juvenile idiopathische Arthritis

    Die juvenile idiopathische Arthritis ist ein Überbegriff für eine Gruppe verschiedener Erkrankungen unbekannter Ätiologie mit dem Leitsymptom einer chronischen Arthritis für die Dauer von mindestens 6 Wochen. Krankheitsbeginn ist vor dem 16. Lebensjahr.

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      Ellenbogengelenkluxation

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      zuletzt bearbeitet: 09.10.2023
      Fachlicher Beirat: Hartmut Pfäfflin Dr. med., 03.07.2023
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