Verletzungen der oberen Halswirbelsäule (C0 bis C2)
Ätiologie
Am häufigsten sind:
Beschleunigungsverletzungen z.B. bei Auffahrunfällen (Akzelerations-/Dezelerations-Trauma, Peitschenschlag). Durch eine Hyperextension und/oder Hyperflexion der Halswirbelsäule kommt es zu Läsionen des Knochen- und auch Bandapparates.
Kompressionen durch Stürze auf den Kopf (z.B. Kopfsprung ins zu seichte Wasser).
Einteilung
Man unterscheidet zwischen Atlas- (HWK1) und Axisfrakturen (HWK2). Eine Sonderform ist das Schleudertrauma, das eine Distorsion der HWS darstellt.
Am Atlas (HWK1) brechen meist der vordere und hintere Bogen einer Seite. Die schwerste Form ist der doppelseitige Bogenbruch (Jefferson-Fraktur). Diese Fraktur ist instabil, da auch das Lig. transversum atlantis gerissen ist.
Eine Entzündung der Wirbelkörper wird als Spondylitis bezeichnet.