Bauchtrauma

Ein Bauchtrauma wird – vor allem bei bewusstlosen Patienten ohne erkennbare Prellmarke/Verletzung – relativ leicht übersehen. Bei entsprechendem Unfallmechanismus sollte immer daran gedacht werden!

Die meisten Bauchtraumata kommen im Rahmen von Verkehrsunfällen vor. Aber auch Schläge, Tritte, eine Verschüttung oder Stich-/Schussverletzungen können ursächlich sein – Letztere führen zu einem perforierenden Bauchtrauma. Dabei besteht eine Verbindung zwischen Bauchraum und Außenwelt.

In der Diagnostik des Bauchtraumas darf man keine Zeit verlieren. An erster Stelle folgt auf die klinische Untersuchung meist die FAST, mit der nach freier Flüssigkeit im Abdomen gesucht wird. Für die spezielle Organdiagnostik ist die Computertomografie überlegen.

Wichtige Komplikationen sind die Peritonitis und das abdominelle Kompartmentsyndrom. Die Indikationen zur operativen Therapie ergeben sich aus dem Verletzungsmuster der einzelnen Abdominalorgane.