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        3. Resektionen an Kolon und Rektum
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Operationsverfahren an Dünn- und Dickdarm

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 23 min
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Steckbrief

Für eine Operation am Darm gibt es unterschiedliche Indikationen wie z.B. Tumore oder ischämische Darmnekrosen. Je nach Indikation werden Darm-OPs laparoskopisch oder offen durchgeführt. Man unterscheidet grundsätzlich kontinuitätserhaltende Resektionen und Diskontinuitätsresektionen (z.B. die OP nach Hartmann).

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Resektionsausmaß bei einer Hemikolektomie rechts

Es wird das terminale Ileum, Zökum inkl. Appendix vermiformis, Colon ascendens und die rechte Kolonflexur entfernt.

(Quelle: Schwarz, Allgemein- und Viszeralchirurgie essentials, Thieme, 2017)

Wird eine Darmanastomose nicht primär genäht, z.B. weil das Gewebe durch eine Entzündung schwer geschädigt ist und eine Anastomoseninsuffizienz droht, empfiehlt sich ein zweizeitiges Vorgehen: Hierbei wird zunächst ein protektives Enterostoma angelegt, welches, wenn die Entzündung abgeklungen ist, in einem zweiten Eingriff zurückverlagert wird.

Die Komplikationen bei Darmoperationen reichen von allgemeinen OP-Komplikationen wie Infektionen über den Platzbauch bis hin zu spezifischen Komplikationen wie einem Gallensäureverlustsyndrom oder einer Anastomoseninsuffizienz.

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    Resektionen an Jejunum und Ileum

    Indikationen

    Mögliche Indikationen für Resektionen an Jejunum und Ileum sind:

    • Darmnekrosen (Notfalleingriffe):

      • mechanischer Ileus, z.B. bei inkarzerierter Hernie oder Bridenileus. OP spätestens 6 h nach Beginn der Symptomatik!

      • Volvulus: i.d.R. bei Neugeborenen

    • Invagination (meist Säuglinge): insbesondere bei Rezidiven, fehlendem Erfolg einer konservativen Reposition, in fortgeschrittenen Stadien (> 6 h) mit Nekrosen, Peritonitiszeichen und Schleimhautblutungen oder bei morphologischen Ursachen (z.B. Tumor)

    • gutartige Tumoren des Dünndarms, sofern sie bluten oder obstruierend wachsen

    • maligne Tumoren des Dünndarms (z.B. Karzinome, Sarkome, Karzinoide) bzw. Infiltration durch maligne Tumoren der Nachbarorgane (z.B. Kolonkarzinom, Magenkarzinom, Endometriumkarzinom)

    • Metastasen (z.B. beim Ovarialkarzinom)

    • Dünndarmverletzung: Dünndarmperforation, Mesenterialabriss

    • sehr große Meckel-Divertikel

    Volvulus

    Ein Volvulus ist eine Torquierung des Mesenteriums mit Unterbrechung der Blutzufuhr von Dünndarmabschnitten, bedingt durch eine mangelnde Fixierung des Mesenteriums.

    Invagination

    Unter Invagination versteht man die Einstülpung eines proximalen Darmabschnitts in den folgenden distalen Darmabschnitt mit Einklemmung der zugehörenden Mesenterialgefäße.

    Meckel-Divertikel

    Das Meckel-Divertikel ist ein angeborenes Divertikel aus den Resten des Ductus omphaloentericus (Dottergang), ca. 60–90 cm vor Eintritt des Ileums ins Zäkum gelegen.

    Morbus Crohn

    Der Morbus Crohn ist eine segmental auftretende, diskontinuierliche, auch die tiefen Wandschichten erfassende chronische Entzündung des gesamten Magen-Darm-Trakts (häufigste Lokalisation: terminales Ileum und proximales Kolon).

    Kurzdarmsyndrom

    Beim Kurzdarmsyndrom besteht nach einer ausgedehnten Resektion ein Darmversagen. Die Folge ist eine eingeschränkte resorptive Kapazität des Darms, wodurch die Protein-, Energie-, Flüssigkeits- und Mikronährstoffbilanz mit einer konventionellen Diät nicht aufrechterhalten werden kann.

    Proktitis

    Eine Proktitis ist eine Entzündung des unteren Rektums. Je nach Ätiologie werden 3 Formen unterschieden: die spezifische, die radiogene und die venerisch induzierte Proktitis.

    Enterostoma

    Unter einem Enterostoma versteht man eine operativ angelegte Darmöffnung zur Körperoberfläche (Anus praeter naturalis). Ein Stoma im Ileum wird Ileostoma, ein Stoma im Kolon wird Kolostoma genannt.

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      zuletzt bearbeitet: 17.07.2023
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