Außenohr
Zum Außenohr (Auris externa) gehören die Ohrmuschel (Auricula) und der äußere Gehörgang (Meatus acusticus externus). Die Grenze zum Mittelohr bildet das Trommelfell (Membrana tympanica). Das Außenohr dient vor allem dazu, den Schall weiterzuleiten und die Schallrichtung zu orten. Die komplexe sensorische Innervation und Gefäßversorgung von Ohrmuschel, äußerem Gehörgang und Trommelfell wird im Modul Gefäßversorgung und Innervation besprochen.
Ohrmuschel
Die Ohrmuschel (Auricula) besteht, bis auf das Ohrläppchen (Lobulus auriculae), aus elastischem Knorpel. Das Ohr steht in einem Winkel von 25°–45° vom Kopf ab. Die genaue Form des Ohres ist genetisch festgelegt und unterliegt starken Variationen.
Bei fast allen Menschen ist die grundsätzliche Form des Ohres gleich und besteht aus Helix (äußerer Ring) und Anthelix (innerer Ring), die eine Art Trichter zum Gehörgang hin bilden. Im ventralen Bereich, zwischen Helix und Anthelix, befindet sich eine dreieckige Einbuchtung. Diese wird ihrer Form nach als bezeichnet. Die eigentliche Ohrmuschel direkt vor dem äußeren Gehörgang wird als Concha auricularis bezeichnet. Die werden zur mimischen Muskulatur gezählt und sind beim Menschen nur schwach ausgeprägt.