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Bulbus oculi

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  • Lesezeit: 12 min
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Steckbrief

Der Bulbus oculi ist dreischichtig:

  • Die äußere Augenhaut (Tunica fibrosa bulbi) besteht aus der weißen Sklera (Lederhaut) und der lichtbrechenden Kornea. Während die Sklera dem Augeninnendruck standhält, gehört die Kornea (wie auch die Linse und der Glaskörper) zum dioptrischen Apparat des Auges.

  • Die mittlere Augenhaut (Tunica vasculosa, Uvea) besteht aus der Aderhaut (Choroidea), der Regenbogenhaut (Iris) und dem Ziliarkörper (Corpus ciliare). Die Iris fungiert als eine Art Lochblende. Durch ihre variable Öffnung in der Mitte kann der Lichteinfall auf die Retina reguliert werden. Die Aderhaut (Choroidea) enthält vor allem Gefäße mit unterschiedlichem Lumen und dient der Versorgung des Bulbus. Der M. ciliaris stellt den größten Teil des Corpus ciliare dar. Durch Kontraktion dieses Muskels kann die Brechkraft der Linse verändert werden.

  • Die innere Augenhaut (Netzhaut, Retina) enthält die Fotorezeptoren, welche das Lichtsignal aufnehmen und in ein elektrisches Signal umwandeln. Ein Teil der Informationsverarbeitung findet in den Neuronen der Retina statt.

Man unterscheidet drei Augenkammern: Die vordere Augenkammer liegt vor, die hintere hinter der Iris. Der Glaskörper füllt die dritte Kammer, die Camera vitrea (Camera postrema, "hinterste Augenkammer", Glaskörperraum) aus. Das Corpus ciliare bildet das Kammerwasser, das zur vorderen Kammer zirkuliert und im Iridokornealwinkel, in dessen Nähe sich der Schlemm-Kanal befindet, resorbiert wird. Es dient der Ernährung intraokulärer Strukturen und erzeugt einen Augeninnendruck von etwa 15 mmHg. Die Linse (Lens) und der Glaskörper (Corpus vitreum) stellen neben der Kornea die anderen lichtbrechenden Strukturen dar.

Image description
Bulbus oculi

In der Abbildung sind die vordere und hintere Augenkammer, die durch die Iris (Regenbogenhaut) getrennt werden, gut zu erkennen. Die Linse ist in der hinteren Augenkammer an den sog. Zonulafasern aufgehängt, welche im Ziliarmuskel fixiert sind. Die größte Struktur des Auges stellt das Corpus vitreum (Glaskörper) dar. Dieser füllt den kompletten Raum zwischen Linse und Retina (Camera vitrea) aus und ist ebenfalls ein Teil der lichtbrechenden Strukturen. Im hinteren Teil des Bulbus sind die verschiedenen Häute des Bulbus angedeutet.

(Quelle: Bommas-Ebert, Teubner, Voß, Kurzlehrbuch Anatomie und Embryologie, Thieme, 2011)
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    Achsen des Bulbus

    Der Bulbus oculi hat einen Durchmesser von ca. 24 mm. Man unterscheidet drei Augenachsen: Die Orbitaachse verläuft vom Mittelpunkt des Bulbus oculi parallel zum M. rectus superior zum Mittelpunkt des Arcus tendineus communis. Die Sehachse (synonym: Blicklinie, optische Achse) reicht von der Fovea centralis, der Stelle des schärfsten Sehens, durch den Mittelpunkt des lichtbrechenden Apparates zum fixierten Objekt. Die Augenachse dagegen bezieht sich ausschließlich auf die Achse des Bulbus oculi. Sie zieht vom Mittelpunkt der Pupille bzw. der Kornea zum Zentrum der Papilla nervi optici (blinder Fleck).

    Augenachsen

    Sicht von kranial auf beide Augen. Der Äquator teilt den Bulbus in eine annähernd gleich große vordere und hintere Hälfte.

    Die Sehachse verläuft von der Fovea centralis (Stelle des schärfsten Sehens) durch den Mittelpunkt des lichtbrechenden Apparates zum fixierten Objekt. Die Augenachse zieht von der Kornea bis zur Papilla nervi optici, der Austrittstelle des Sehnervs. Sehachse und Augenachsachse weichen um ca. 5° voneinander ab. Sehachse und Orbitaachse differieren um ca. 23°, weshalb die Stelle des schärfsten Sehens lateral des blinden Flecks liegt.

    Image description
    Äußere Augenmuskeln (kraniale Ansicht)

    In der kranialen Ansicht erkennt man den Ursprung von fünf der sechs äußeren Augenmuskeln (M. rectus superior, inferior, medialis und lateralis und M. obliquus superior) im Anulus tendineus communis. Der Ursprung des M. obliquus inferior am unteren Orbitarand (im Bild Mitte oben) und der Ansatz (nicht beschriftet) sind ist ebenfalls gut zu erkennen. Sehr gut sieht man auch den Verlauf des M. obliquus superior über die Trochlea.

    (Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
    Image description
    Schematischer Aufbau der Retina

    Durch den inversen Aufbau der Retina muss das Licht erst sämtliche Schichten durchqueren bevor es auf die lichtempfindlichen Teile der Stäbchen und Zapfen trifft. Das Lichtsignal wird dann von den Stäbchen und Zapfen in ein elektrisches Signal umgewandelt. Das Signal mehrerer Rezeptorzellen wird an eine bipolare Zelle weitergeleitet. Im histologischen Schnitt erkennt man auch, dass die äußere Körnerschicht wesentlich dichter gepackte Zellkerne enthält als die innere Körnerschicht. Im nächsten Schritt wird das Signal an Ganglienzellen weitergeleitet, deren Axone dann den N. opticus bilden und ins Gehirn ziehen.

    (Quelle: Lüllmann-Rauch, Taschenlehrbuch Histologie, Thieme, 2015)
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      zuletzt bearbeitet: 27.01.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Joachim Kirsch, 04.07.2018
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