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        2. Äußeres Liquorsystem
        3. Inneres Liquorsystem
        4. Liquorzirkulation
        5. Liquorzusammensetzung
        6. Zirkumventrikuläre Organe
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Liquorsystem

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 11 min
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Steckbrief

Das Liquorsystem besteht aus flüssigkeitsgefüllten Räumen, die teils im ZNS liegen oder das ZNS umgeben. Insbesondere den äußeren Liquorräumen kommt eine Schutzfunktion zu. Der erzeugte Auftrieb sorgt dafür, dass das Gehirn in der Schädelkapsel „schwebt“. Die Flüssigkeit wird als Liquor cerebrospinalis bezeichnet. Man unterscheidet das äußere Liquorsystem, das identisch mit dem Subarachnoidalraum ist, vom inneren Liquorsystem. Zum inneren Liquorsystem zählen die Ventrikel und der Aquaeduct. Der IV. Ventrikel setzt sich nach kaudal in den Zentralkanal (Canalis centralis) des Rückenmarks fort. Er ist über drei Aperturae mit dem äußeren Liquorsystem verbunden.

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Inneres Liquorsystem

Es gibt 4 Ventrikel: die beiden Seitenventrikel, den III. Ventrikel und den IV.Ventrikel. Durch die drei Aperturae des IV. Ventrikels tritt der Liquor in das äußere Liquorsystem (Subarachnoidalraum) über. Das linke Bild zeigt die Ansicht von der Seite, das rechte Bild die Ansicht von oben.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)

Der Liquor wird in den Plexus choroidei aller Ventrikel gebildet. Er gelangt von den Seiten- in den III. und IV. Ventrikel, von wo aus er in den Subarachnoidalraum übertritt. Der Liquor wird in den Granulationes arachnoidales der Schädelkalotte rechts und links des Sinus sagittalis superior sowie in den kleinen Ausstülpungen des Subarachnoidalraumes am Ursprung eines Spinalnervs resorbiert. Im Liquorsystem befinden sich ca. 150 ml Liquor, die 3–4-mal täglich erneuert werden.

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Liquorzirkulation

Der Liquor zirkuliert von den Plexus choroidei, in denen er gebildet wird, im inneren Liquorsystem bis er über den IV. Ventrikel in den Subarachnoidalraum gelangt. Der Liquor wird in den Granulationes arachnoidales der Schädelkalotte rechts und links des Sinus sagittalis superior sowie in den kleinen Ausstülpungen des Subarachnoidalraumes am Ursprung eines Spinalnervs resorbiert.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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    Äußeres Liquorsystem

    Das äußere Liquorsystem befindet sich im Subarachnoidalraum. Der Subarachnoidalraum ist an manchen Stellen zisternenartig aufgeweitet, sog. Zisternen (hier im Bild).

    • Cisterna cerebellomedullaris (Cisterna magna): befindet sich zwischen Medulla oblongata und Unterseite des Kleinhirns

    • Cisterna basalis: besteht aus einem vorderen (wichtige Teilzisterne ist die Cisterna chiasmatica um das Chiasma opticum) und einem hinteren Anteil (wichtige Teilzisternen sind die Cisterna interpeduncularis, die Cisterna ambiens und die Cisterna pontocerebellaris)

    • Cisterna lumbalis: zwischen Conus medullaris und Ende des spinalen Durasacks.

    Inneres Liquorsystem

    Das umfasst die (die beiden Seitenventrikel, den III. und den IV. Ventrikel) und den . Durch die beiden Aperturae laterales und die Aperture mediana des IV. Ventrikels ist das innere Liquorsystem mit dem äußeren Liquorsystem verbunden. Das innere Liquorsystem setzt sich in den Zentralkanal des Rückenmarks fort.

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      zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Joachim Kirsch, 27.06.2022
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