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        2. Funktionen der Kleinhirnanteile
        3. Verschaltung der Kleinhirnrinde
        4. Projektion Kleinhirnrinde – Kleinhirnkerne
        5. Efferenzen der Kleinhirnkerne
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Motorische Funktion des Kleinhirns

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 16 min
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Steckbrief

Das Kleinhirn nimmt eine übergeordnete, die Motorik koordinierende Stellung ein. In den unterschiedlichen Kleinhirnanteilen bestehen unterschiedliche Zuständigkeiten. Das Vestibulocerebellum sichert das Gleichgewicht und steuert die Blickmotorik, das Spinocerebellum beeinflusst die Extremitäten- und Rumpfstellung (Stützmotorik) sowie den Muskeltonus, das Pontocerebellum ist für die Feinabstimmung von präzisen Willkürbewegungen verantwortlich.

Die funktionelle Verschaltung im Kleinhirn basiert v.a. auf hemmenden Impulsen. Die einzige Efferenz der Kleinhirnrinde sind die Purkinje-Zellen. Diese werden über die beiden Fasersysteme des Kleinhirns, Moos- (kommen aus unterschiedlichen ZNS-Arealen) und Kletterfasern (kommen aus dem unteren Olivenkomplex), aktiviert. Eine Erregung der Purkinje-Zellen hat eine Hemmung der Kleinhirnkerne zur Folge, da diese durch den Transmitter GABA der Purkinje-Zellen gehemmt werden.

Von den Kleinhirnkernen ziehen Efferenzen zum Hirnstamm (Ncll. vestibulares, Formatio reticularis, Ncl. ruber) und Thalamus.

Über die 3 Kleinhirnstiele (Pedunculi cerebellares) ist das Kleinhirn afferent und efferent mit dem Hirnstamm verbunden.

Image description
Funktion des Kleinhirns

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)

Bei Erkrankungen des Kleinhirns sind die Koordination und Feinabstimmung von Bewegungen sowie das Gleichgewicht gestört.

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    Funktionen der Kleinhirnanteile

    Das Cerebellum enthält mehr als die Hälfte aller Neurone des ZNS und ist ein wichtiges motorisches Integrationsorgan. Das bedeutet, dass im Cerebellum keine eigenständigen Bewegungen generiert, sondern vielmehr sensomotorische Informationen verrechnet und koordiniert werden.

    Funktion des Vestibulocerebellums

    Das Vestibulocerebellum, welches v.a. aus dem Lobus flocculonodularis besteht, ist zuständig für das Gleichgewicht, indem es die Stützmotorik koordiniert und für ein stabiles Gehen und Stehen sorgt. Außerdem steuert es die Blickmotorik: Es stabilisiert den Blick auf ein bestimmtes Ziel, das sich mit uns mitbewegt, und unterdrückt dafür den vestibulookulären Reflex.

    Das Vestibulocerebellum ist eng mit dem Vestibularapparat verknüpft und erhält Afferenzen aus den Vestibulariskernen. Diese enthalten Information zu Körperstellung und -bewegung.

    Efferenzen ziehen vom Vestibulocerebellum zu den Vestibulariskernen und zu den .

    Image description
    Kleinhirnkerne

    Schnitt durch den oberen Kleinhirnstiel, Ansicht von dorsal. Tief in der weißen Substanz des Kleinhirns sieht man von lateral nach medial den Ncl. dentatus, den Ncl. emboliformis, die Ncll. globosi und den Ncl. fastigii.

    (Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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      zuletzt bearbeitet: 09.01.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. Dr. Michael Schmeißer, 17.06.2022
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