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        2. Koordination der Stützmotorik
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        4. Pupillenreflex
        5. Vestibulookulärer Reflex (VOR)
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Motorische Funktion des Hirnstamms

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 9 min
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Steckbrief

Der Hirnstamm koordiniert die Stützmotorik, er sichert also die Körperhaltung im Raum (sog. posturale Stabilität). Dies geschieht im Rahmen von motorischen Reflexen, den sog. Haltereflexen. Der Hirnstamm muss die Körperhaltung aber nicht nur sichern, sondern auch ständig an die aktuellen Gegebenheiten anpassen, z.B. beim Gehen (Stellreflexe). Er erhält Informationen aus übergeordneten Zentren (Großhirnrinde, Kleinhirn), den sensorischen Systemen und dem vestibulären System. Über verschiedene Regelkreise und Bahnsysteme kann er die Körperhaltung den aktuellen Erfordernissen anpassen.

Das Kleinhirn unterstützt den Hirnstamm und optimiert die Stützmotorik.

Neben seiner Funktion als Gleichgewichtskoordinator hat der Hirnstamm weitere motorische Aufgaben im Sinne von Reflexen. Diese Hirnstammreflexe sind Fremdreflexe. Sie werden über die Hirnnerven geleitet, verschaltet und haben überwiegend eine Schutzfunktion. Wichtige Hirnstammreflexe sind

  • der Kornealreflex (Lidschlussreflex, Orbicularis-oculi-Reflex),

  • der Pupillenreflex,

  • der vestibulookuläre Reflex (VOR),

  • der Pharyngealreflex (Würgreflex) und

  • der Trachealreflex (Hustenreflex).

Klinisch relevant ist die Prüfung der Hirnstammreflexe v.a. bei komatösen Patienten und im Rahmen der Hirntoddiagnostik.

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    Koordination der Stützmotorik

    Motorische Zentren

    Zu den für die Motorik relevanten Zentren im Hirnstamm gehören der Nucleus ruber, die medialen und lateralen Anteile der Formatio reticularis und der Nucleus vestibularis lateralis (Deiters-Kern).

    Afferenzen und Efferenzen

    Wichtige Afferenzen für die Stützmotorik erhält der Hirnstamm aus den sensorischen Systemen (v.a. aus dem Auge), dem Gleichgewichtsorgan, dem Motorkortex, dem Kleinhirn und von den Rezeptoren in Muskeln, Faszien und Gelenken des Halses.

    Die Efferenzen verlaufen im Tractus rubrospinalis, Tractus reticulospinalis posterior (lateralis), Tractus vestibulospinalis und Tractus reticulospinalis anterior (medialis) zu den Motoneuronen der Flexoren oder Extensoren. Der und der ziehen lateral im Rückenmark und erregen die Flexoren und hemmen die Extensoren. Medial verlaufen der und der . Beide haben den lateralen Bahnen entgegengesetzte Wirkungen: Sie hemmen die Flexoren und erregen die Extensoren, dadurch werden z.B. die Füße fest in den Boden gedrückt.

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      zuletzt bearbeitet: 09.01.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. Dr. Michael Schmeißer, 14.06.2022
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