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Riechbahn

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Steckbrief

In der Riechschleimhaut (Regio olfactoria) befinden sich die Sinneszellen des Geruchsorgans (1. Neuron). Die Axone der Sinneszellen ziehen als Fila olfactoria zum Bulbus olfactorius, wo sie auf das 2. Neuron umgeschaltet werden. Die Gesamtheit der Fila olfactoria wird auch N. olfactorius (N. I) genannt. Vom Bulbus olfactorius ziehen die Fasern weiter im Tractus olfactorius, der an der Unterseite des Frontallappen verläuft, und sich in die Stria olfactoria lateralis und medialis aufzweigt. Erstere zieht zur primären Riechrinde (Area praepiriformis) und weiteren Riechzentren (Amygdala, Area entorhinalis), wo die Gerüche bewusst werden. Die Riechbahn ist also eng mit dem limbischen System verknüpft. Vom limbischen System werden die Geruchsfasern außerdem über den Thalamus in den orbitofrontalen Kortex (sekundäre Riechrinde) projiziert, wo die Gerüche weiter interpretiert werden. Riechfasern werden nicht direkt im Thalamus umgeschaltet (alle anderen sensiblen und sensorischen Fasern sehr wohl).

Die Stria olfactoria medialis zieht zur Septumregion und hat keinen Einfluss auf die bewusste Geruchswahrnehmung. Über den Epithalamus stehen diese Fasern jedoch mit dem Hirnstamm in Verbindung, wodurch geruchsassoziierte Reflexe ausgelöst werden.

Image description
Olfaktorisches System

Darstellung im Mediansagittalschnitt. Beachte die Aufteilung der Riechfasern in die Stria olfactoria lateralis, die zur Area praepiriformis (primäre Riechrinde) zieht, und in die Stria olfactoria medialis, die zur Area septalis verläuft. Die Geruchsbahn ist außerdem mit verschiedenen anderen Hirnabschnitten vernetzt, z.B. mit der Formatio reticularis im Hirnstamm (→ Auslösen des Würgereflexes bei unangenehmen Gerüchen).

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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    Regio olfactoria, Fila olfactoria und Bulbus olfactorius

    Die Sinneszellen des Geruchsorgans befinden sich an der Riechschleimhaut an der oberen Nasenmuschel und dem der oberen Nasenmuschel gegenüberliegenden Bereich des Nasenseptums (Regio olfactoria). Die primären Sinneszellen (1. Neuron) sind bipolar. Ihre Dendriten befinden sich im Nasenschleimhautepithel und enthalten die Geruchsrezeptoren an ihrer Oberfläche, die durch gelöste Geruchsstoffe depolarisiert werden.

    Merke:

    Die olfaktorischen Sinneszellen regenerieren sich lebenslang aus den Basalzellen. Es entstehen also immer neue Neurone!

    Jede Sinneszelle besitzt ein Axon; die Axone zusammen bilden die . Es gibt ca. 20 Fila olfactoria, welche wiederum hunderte Axone enthalten. Die Fila olfactoria bilden in ihrer Gesamtheit und ziehen durch die Lamina cribrosa des Siebbeins hindurch in die Schädelhöhle, wo sie den erreichen. Im Bulbus olfactorius befinden sich die Perikaryen der Mitral- und Büschelzellen (), die mit den Axonen der Fila olfactoria Synapsen bilden. Vom Bulbus zieht die Information über den zur Riechrinde.

    Image description
    Graue und weiße Substanz des Großhirns

    Frontalschnitt mit Ansicht von vorne. Die subkortikalen Kerne (graue Substanz) sind farbig markiert.

    (Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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      zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Erik Schulte, 12.05.2022
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