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        2. Sympathikus im Kopf- und Halsbereich
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Vegetative Innervation von Kopf und Hals

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 13 min
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Steckbrief

Die vegetative Innervation von Kopf und Hals erfolgt über den Sympathikus und den Parasympathikus. Diese bilden gemeinsam mit dem enterischen Nervensystem das autonome (vegetative) Nervensystem des menschlichen Körpers, und obwohl die Fasern an unterschiedlichen Orten entspringen, bilden sie eine enge funktionelle Einheit.

Sympathikus

Die präganglionären, sympathischen Fasern zur Versorgung von Kopf und Hals entspringen v.a. in den Rückenmarksegmenten C8/Th1. Sie werden in einem der drei Halsganglien (Ganglia cervicalia) auf das 2. Neuron umgeschaltet.

  • Ganglion cervicale superius (Auge, Tränen- und Speicheldrüsen, Kopfgefäße und Herz),

  • Ganglion cervicale medium (Plexus cardiacus),

  • Ganglion cervicale inferius (meist mit dem ersten thorakalen Grenzstrangganglion zum sog. Ganglion cervicothoracicum (= stellatum) verschmolzen, zieht zu Herz und Lunge).

Diese rückenmarksnahen Ganglia cervicalia sind Teil des Truncus sympathicus (Halsgrenzstrang).

Parasympathikus

Die Ursprungsneurone der parasympathischen Fasern zur Versorgung der Kopforgane liegen im Hirnstamm (in parasympathischen Kerngebieten). Sie ziehen mit den Hirnnerven III, VII und IX weiter zu einem der vier parasympathischen Kopfganglien, in denen sie umgeschaltet werden:

  • Ganglion ciliare

  • Ganglion pterygopalatinum

  • Ganglion submandibulare

  • Ganglion oticum.

Nach der Umschaltung zieht das 2. parasympathische (postganglionäre) Neuron weiter zum Erfolgsorgan.

Sympathikus und Parasympathikus ziehen zu denselben Organen und modulieren dort die Organfunktion in unterschiedlicher Weise.

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Sympathikus und Parasympathikus im Kopfbereich

Die sympathischen Fasern zur Versorgung von Kopf und Hals entspringen im Seitenhorn des unteren Zervikal- sowie des oberen Thorakalmarks, seine Neurone werden in Grenzstrangganglien umgeschaltet (* Ganglion stellatum: Ganglion cervicale inferius und 1. thorakales Grenzstrangganglion). Der den entsprechenden Bereich versorgende Teil des Parasympathikus nimmt seinen Ursprung in Hirnnervenkernen (Hirnstamm). Seine Neurone werden in parasympathischen Kopfganglien umgeschaltet.

(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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    Sympathikus im Kopf- und Halsbereich

    Im Bereich des oberen Halsrückenmarks gibt es keine Zellkörper sympathischer Nerven. Die präganglionären sympathischen Fasern, die Kopf und Hals versorgen, stammen aus den Seitenhörnern des unteren zervikalen sowie des oberen thorakalen Rückenmarks: In erster Linie von C8/Th1 (manche Autoren zählen auch die folgenden Thorakalsegmente bis Th4 noch hinzu) ziehen sie im Grenzstrang nach kranial und bilden dort drei Ganglien.

    • Ganglion cervicale superius (Auge, Tränen- und Speicheldrüsen, Kopfgefäße, Herz),

    • Ganglion cervicale medium (Plexus cardiacus),

    • Ganglion cervicale inferius (meist mit dem ersten thorakalen Grenzstrangganglion zum sog. Ganglion cervicothoracicum (= stellatum) verschmolzen: Arm, Herz und Lunge).

    Die drei Halsganglien gehören zum Truncus sympathicus (Grenzstrang).

    Nach Umschaltung in einem der drei sympathischen Halsganglien verlassen die postganglionären sympathischen Fasern den Halsgrenzstrang entweder als (griseus = grau, wegen der marklosen Fasern) und ziehen zum Spinalnerv zurück. Von hier aus verlaufen sie als efferente Fasern zu den Zielorganen (Blutgefäße in Haut und Muskulatur). Oder sie ziehen als Plexus um ein Gefäß (z.B. Plexus caroticus communis) zum Hals oder zum Kopf.

    Image description
    Fossa pterygopalatina (Flügelgaumengrube)

    Die Flügelgaumengrube beherbergt wichtige Leitungsbahnen, die zwischen mittlerer Schädelgrube und Augen-, Nasen- und Mundhöhle kommunizieren. Der N. maxillaris zieht aus der mittleren Schädelgrube durch das Foramen rotundum in die Flügelgaumengrube und zweigt sich hier in seine Äste auf. Auch die A. maxillaris teilt sich in der Fossa pterygopalatina in ihre Endäste auf.

    (Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Kopf, Hals und Neuroanatomie. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)
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      zuletzt bearbeitet: 09.12.2022
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. med. Erik Schulte, 11.05.2022
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