Funktion
Die Schleimhaut des Uterus unterliegt bei der geschlechtsreifen Frau regelmäßigen, hormonell bedingten Zyklusveränderungen:
Proliferation (Aufbau der Schleimhaut)
Sekretion (Schleimhaut in maximaler Höhe)
Desquamation (Abstoßen der Schleimhaut → Regelblutung).
Kommt es zur Befruchtung, gelangt die Zygote (befruchtete Eizelle) in den Uterus und lagert sich der Uterusschleimhaut an (Nidation), senkt sich in diese ein und wird schließlich komplett von ihr umgeben (Implantation). Aus der mütterlichen Uterusschleimhaut und aus kindlichen Zellen wird dann die Plazenta gebildet.
Gegen Ende der Schwangerschaft tritt die Funktion der Uterusmuskulatur in den Vordergrund. Die glatten Muskelzellen des Myometriums vergrößern sich durch Hypertrophie (Zunahme der Zellvolumens) und Hyperplasie (Zunahme der Zellzahl) um den Faktor 10 und können so durch kräftige Kontraktionen den Fetus hinausbefördern ().

Lage der Vagina (Scheide)
Frontalschnitt durch das weibliche Becken, Ansicht von ventral.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)