Funktion
Der Verdauungsprozess kommt im Ileum zum Abschluss. Das Kolon hat daher die Aufgabe, Wasser und Elektrolyte aus dem Darmlumen zu resorbieren, außerdem dient es als Speicher für den Darminhalt. Der im Dickdarm verbleibende unverdauliche Nahrungsrest wird eingedickt, durch Bakterien zersetzt und mittels unregelmäßiger peristaltischer Bewegung nach distal transportiert. Der Wurmfortsatz (Appendix vermiformis), in dem sich viele Lymphfollikel befinden, übernimmt Aufgaben der Immunabwehr.
Aufbau und Lagebeziehungen
Blinddarm (Caecum)
Das Zäkum ist der erste Abschnitt des Dickdarms und schließt sich an das Ileum an. Es bildet einen blind endenden Sack im rechten Unterbauch, der ca. 5−7 cm lang ist. Während der Dünndarm ein glatter Schlauch ist, fallen beim Zäkum die regelmäßigen Einschnürungen auf, die durch 3 längs verlaufende Muskelstreifen () und durch Querfalten () gebildet werden. Diese finden sich auch beim Colon und stellen dar.

Kolon
Im Dickdarm sind weder Ringfalten noch Zotten vorhanden. Die Oberflächenvergrößerung wird durch tiefe Krypten erreicht. Zwischen den Saumzellen des Epithels liegen zahlreiche Becherzellen (rote Punkte), die den Gleitschleim bilden. Die Krypten reichen bis zur Lamina muscularis mucosae, unter der die Tela submucosa zu erkennen ist. (Längsschnitt; Färbung: Hämatoxylin-Eosin; Vergrößerung 100-fach.)
(Quelle: Kühnel, Taschenatlas Histologie, Thieme, 2014)
Taschen und Spalten des Peritoneums
Ansicht von ventral auf die dorsale Wand der Peritonealhöhle.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)