Allgemeines
Das Herz besitzt ein autonomes Erregungsbildungs- und -leitungssystem (auch: Reizleitungsystem), das die für die Herzkontraktion notwendigen elektrischen Impulse eigenständig bildet und weiterleitet. Außer durch Autoregulationsmechanismen und kardiale Reflexe kann das Reizleitungssystem bei Bedarf vegetativ von Sympathikus und Parasympathikus beeinflusst werden.
Der Fokus dieses Moduls liegt auf den an der Herzerregung beteiligten anatomischen Strukturen. Die Beschreibung der physiologischen Vorgänge findest du hier (→ Erregungsentstehung und -ausbreitung) und hier (→ Regulation der Herztätigkeit durch Frank-Starling-Mechanismus, vegetatives Nervensystem und kardiale Reflexe).
Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem
Das Reizleitungssystem besteht aus spezialisierten Herzmuskelzellen und wird in mehrere Abschnitte bzw. Zentren gegliedert:
Sinusknoten (Nodus sinuatrialis)
(Nodus atrioventricularis, Atrioventrikularknoten)

Rechter Vorhof
In den rechten Vorhof münden die V. cava superior und inferior sowie der Sinus coronarius. Im Vorhofseptum befindet sich im Bereich des Koch-Dreiecks der AV-Knoten.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Innere Organe. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)