Atmung
Fast alle Zellen des menschlichen Körpers sind auf eine kontinuierliche Zufuhr von Sauerstoff (O2) angewiesen (Erythrozyten bilden eine Ausnahme: Sie enthalten keine Mitochondrien und decken ihren Energiebedarf durch Lactatbildung). Den Sauerstoff erhalten sie über das Atmungssystem (respiratorisches System). Beim Einatmen (= Inspiration) gelangt Sauerstoff in die Lungen. Dort nimmt das Blut den Sauerstoff auf und gibt das Abfallprodukt Kohlendioxid (CO2) ab. CO2 wird beim Ausatmen (= Exspiration) mit der Atemluft nach außen befördert. Diesen Gasaustausch in der Lunge nennt man auch äußere Atmung oder Lungenatmung. Der Gesamtprozess der äußeren Atmung beeinhaltet folgende Vorgänge:
Ventilation = Belüftung der Lungen
Perfusion = Durchblutung der Lungenkapillaren
Diffusion = Transport von CO2 und O2 aus der Lunge (Alveolen) ins Blut und umgekehrt.
Entsprechend gibt es auch eine . Diese wird auch als Zellatmung bezeichnet, da sie in den Körperzellen (Mitochondrien) stattfindet. Dort werden energiereiche unter Sauerstoffverbrauch in der sog. . Dabei entsteht Energie (ATP) und Kohlendioxid wird als Abfallprodukt freigesetzt.

Querschnitt durch einen Bronchus
HE-Färbung, Vergrößerung 40-fach.
(Quelle: Ulfig, Kurzlehrbuch Histologie, Thieme, 2019)