Allgemeines
Die Einteilung der Rückenmuskulatur orientiert sich an ihrer entwicklungsgeschichtlichen Herkunft. Man unterscheidet:
autochthone (= primäre, tiefe) Rückenmuskeln: Diese werden efferent von den Rami posteriores/dorsales der Spinalnerven innerviert. Autochthon (ortsständig) bedeutet, dass die Rückenmuskeln beim Erwachsenen dort liegen, wo sie während der frühen Embryonalentwicklung entstanden sind. Embryonal entsteht die autochthone Rückenmuskulatur aus dem epaxialen Myotom.
eingewanderte (= sekundäre, oberflächliche) Rückenmuskeln aus dem hypaxialen Myotom: Die Innervation erfolgt durch die Rami anteriores/ventrales der Spinalnerven.
Die (Mm. suboccipitales) zwischen dem Os occipitale und den obersten beiden Halswirbeln gehören zum Teil zu den autochthonen Rückenmuskeln (Innervation durch den Ramus dorsalis des 1. Spinalnervs = N. suboccipitalis). Ein Teil gehört jedoch zu den eingewanderten Rückenmuskeln (Innervation durch den Ramus ventralis).