Karpaltunnel (Canalis carpi)
Die Handwurzelknochen bilden nach volar (= palmar) gerichtet eine konkave Wölbung aus (Sulcus carpi), die vom Retinaculum mm. flexorum – einem kräftigen, breiten Band – überspannt wird. Befestigt ist es an zwei knöchernen Erhebungen, die radial vom Tuberculum ossis scaphoidei und vom Tuberculum ossis trapezii bzw. ulnar vom Hamulus ossis hamati und vom Os pisiforme gebildet werden. Dadurch entsteht der Canalis carpi (Karpaltunnel, Karpalkanal).
Begrenzungen des Karpaltunnels sind:
palmar (Dach): Retinaculum flexorum
dorsal (Boden): Ossa hamatum, capitatum, trapezoideum, trapezium, scaphoideum
ulnar: Ossa pisiforme und triquetrum
radial: Ossa scaphoideum und trapezium.

Canalis carpi (Karpaltunnel)
Querschnitt durch die rechte Hand auf Höhe der Handwurzelknochen. Ansicht von proximal.
(Quelle: Schünke, Schulte, Schumacher. Prometheus Allgemeine Anatomie und Bewegungssystem. Illustrationen: Voll, Wesker. Thieme, 2018)