Die Sterbephasen nach Kübler-Ross
Dr. Elisabeth Kübler-Ross, eine amerikanische Psychiaterin, entwickelte 1971 ein Modell, das beschreibt, welche Phasen Sterbende durchlaufen. Sie gilt als Begründerin der Sterbeforschung. Um den Sterbeprozess besser zu verstehen und Formen hilfreicher Begleitung zu entwickeln, führte sie viele Interviews mit todkranken und sterbenden Menschen.
Phase 1. Nicht-wahrhaben-Wollen (Denial): In dieser Phase kann der Mensch das Sterben nicht akzeptieren und verleugnet alle Indizien, die darauf hinweisen. Er fühlt sich hilflos und reagiert mit einer Art Abwehrhaltung. Typische Verhaltensweisen sind, dass neue Informationen nicht zur Kenntnis genommen werden und dass großer Wert auf Aussehen und neue Kleidung gelegt werden. Es werden Zufluchten gesucht, indem Zukunftspläne gemacht werden. Je mehr der nahende Tod zur Gewissheit wird, desto mehr isolieren sich die Betroffenen.