Verhaltensanalyse
Angenommen, es stellt sich eine Frau mit einer Phobie vor tiefem Wasser beim Verhaltenstherapeuten vor, wird dieser zunächst versuchen, detaillierte Informationen über die Entstehung und Verstärkung der Angst zu gewinnen. Er würde eine funktionale Verhaltensanalyse erstellen, die sich an das sogenannte SORKC-Modell anlehnt. SORKC steht für Stimulus-Organismus-Reaktion-Kontingenz-Konsequenz.
Zur Verhaltensanalyse unterteilt die moderne Verhaltenstherapie jedes psychische Verhalten wie folgt (SORKC-Modell):
S = Stimulus: Was löst Verhalten aus? Wann und wo tritt es auf?
O = Organismus: Was fühlt und denkt das Individuum (hier auch Klärung der Lerngeschichte)?
R = Reaktion: Wie verhält sich das Individuum nach der auslösenden Situation und aufgrund seiner Lerngeschichte?
Die Häufigkeit und Regelmäßigkeit, mit der die Konsequenz aus dem gezeigten Verhalten, bzw. der Reaktion auftreten?
Keine somatische Erkrankung
Josef Lefka stellt sich bei seinem Hausarzt mit Magen-Darm Beschwerden und Durchfall vor. Doch die Untersuchungsergebnisse sprechen für „keine somatische Erkrankung“. In einem Arzt-Patientengespräch exploriert der Arzt weitere ursächliche Faktoren wie Stress etc. und macht den Patienten für das Konzept der Psychosomatik sensibel. Sprache: Deutsch; Länge: 9:47 min.