Art der Kooperation
Wie genau die Kooperation mit dem Patienten aussieht, ist von der Erkrankung, aber auch von den Eigenschaften des Arztes und des Patienten bzw. ihrer Interaktion abhängig. Eine vertrauensvolle Arzt-Patientenbeziehung ist die beste Voraussetzung für eine gute Kooperation. Der Arzt sollte dem Patienten klarmachen, dass eine partnerschaftliche Beziehung wichtig für die erfolgreiche Behandlung und dafür auch mitverantwortlich ist. Es gibt verschiedene Formen der Kooperation:
Aktive Kooperation: der aktive Patient ist bemüht alle Fragen des Arztes bei der Anamnese zu beantworten. Er arbeitet bei allen Behandlungsschritten aktiv mit (Siehe auch Video „Keine somatische Erkrankung“).
Passive Kooperation: der passive Patient lässt alles über sich ergehen und interagiert kaum.
Autonome Kooperation: Der Patient arbeitet selbstständig und freiwillig mit.
Hier werden die Anweisungen des Arztes unfreiwillig befolgt und der Patient erlebt die Behandlung als aufgezwungen und fremdbestimmt.
Keine somatische Erkrankung
Josef Lefka stellt sich bei seinem Hausarzt mit Magen-Darm Beschwerden und Durchfall vor. Doch die Untersuchungsergebnisse sprechen für „keine somatische Erkrankung“. In einem Arzt-Patientengespräch exploriert der Arzt weitere ursächliche Faktoren wie Stress etc. und macht den Patienten für das Konzept der Psychosomatik sensibel. Sprache: Deutsch; Länge: 9:47 min.