Wichtige Begriffe und Methoden der Entwicklungspsychologie
Entwicklung
Entwicklung ist ein fortschreitender Prozess. Die Psychologie beschäftigt sich damit, wie und warum sich unser Denken, Lernen, unsere Emotionen und unser Verhalten im Laufe unseres Lebens verändern. Jeder Mensch muss zu unterschiedlichen Zeitabschnitten bestimmte Herausforderungen des Lebens bewältigen.
Sozialisation
Die Sozialisation beschreibt die lebenslangen Veränderungen, die im Zusammenhang mit sozialen Erfahrungen stehen. Hier geht es um Lernprozesse, bei denen das Individuum sich soziale Fähig- und Fertigkeiten, Norm- und Wertvorstellungen aneignet.
Die primäre Sozialisation (ca. 0–3 Jahre) beschreibt die Interaktion mit der Kernfamilie. Die sekundäre Sozialisation (ab ca. 3 Jahren) bezieht sich auf die Freunde, Peers, Schule oder Beruf.
Zivilisierung nach Norbert Elias
Sie beschreibt den geschichtlichen Prozess einer zunehmenden „Bändigung“ willkürlicher, spontaner Verhaltens- und Affektäußerungen im Dienste der Ausbreitung von Selbstkontrolle.
Reifung (Maturation) und Lernen
Reifung ist ein biologischer, genetisch gesteuerter Prozess. Reifungsprozesse treten bei allen Menschen kulturunabhängig etwa zum selben Zeitpunkt auf. Das ist bei Lernprozessen nicht der Fall.
Lernen ist eine relativ stabile Verhaltensänderung, die durch Üben erworben wird.