Theorien der Motivation
Ethologischer Ansatz (= vergleichende Verhaltensforschung)
Der ethologische Ansatz nimmt grundsätzlich an, dass Verhalten durch angeborene Instinkte erklärt werden kann. Die Motivation ist hier eine innere Triebspannung, die durch einen Mangelzustand wie Hunger, Durst oder durch ein starkes Bedürfnis wie Sexualität ausgelöst wird. Diese Spannung, die auch Appetenz genannt wird, führt zu ungerichtetem Verhalten, dem Appetenzverhalten. Taucht ein Schlüsselreiz auf, der zu diesem Appetenzverhalten passt (beim Durst z. B. eine Wasserquelle), wird diese instinktiv aufgesucht. Im Motivationszyklus des primären Durst-Triebes ist die Endhandlung das Trinken.
Glukosemangel löst bei einer Katze ein aus. Sie hätte nun die (Appetenz), nach Futter zu suchen. Wenn sie etwas entdeckt, das in das Beuteschema passt (z. B. eine Maus), wird das spezifische Jagdverhalten, die ausgelöst. Die Katze jagt die Maus. Die ist dabei ein sog. . Dieser Mechanismus wird angeborener Auslösemechanismus genannt. Am Ende, wenn die Katze die Maus gefangen hat, findet die statt. Die Maus wird gefressen. Instinkt- und Endhandlung laufen immer auf dieselbe Weise ab.