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      1. Steckbrief
      2. Sensorisches Gedächtnis
      3. Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis (Primäres Gedächtnis)
      4. Langzeitgedächtnis (Sekundäres und tertiäres Gedächtnis)
      5. Physiologische Effekte bei der Gedächtnisverarbeitung
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Gedächtnis

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Steckbrief

Als Gedächtnis bezeichnet man einerseits die kognitive Fähigkeit, Erfahrungen zu speichern und abzurufen, andererseits aber auch den Inhalt des Behaltenen selbst, die Erinnerung. Das Gedächtnis lässt sich in drei große Speicher unterteilen.

Auf dem Weg von der Reizaufnahme bis zur Abspeicherung im Langzeitgedächtnis muss eine Information verschiedene Instanzen durchlaufen:

  • das sensorische Gedächtnis

  • das primäres Gedächtnis und

  • das sekundäre und tertiäre Gedächtnis

Das Arbeitsgedächtnis, Kurzzeit- oder primäres Gedächtnis erhält sein Material sowohl aus dem sensorischen Gedächtnis wie auch aus dem Langzeitgedächtnis. Seine Kapazität ist begrenzt.

Sekundäres und tertiäres Gedächtnis bilden zusammen das Langzeitgedächtnis. Im sekundären Gedächtnis sind die Informationen nach ihrer Bedeutung angeordnet. Die Information bleibt von Minuten bis Jahre bestehen. Das tertiäre Gedächtnis nimmt nur Inhalte auf, die sehr häufig geübt werden (= Lebenslang).

Das Langzeitgedächtnis speichert unterschiedliche Arten der Information in zwei Formen:

Im prozeduralen Gedächtnis werden Informationen abgelegt, die Handlungsabläufe, also Fertigkeiten und Gewohnheiten koordinieren. Das deklarative Gedächtnis speichert Tatsachen und Erlebnisse.

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    Sensorisches Gedächtnis

    Zunächst gelangt die Information in das sensorische Gedächtnis. Hier werden alle Umweltreize gespeichert, die der Mensch wahrnimmt. Seine Kapazität ist sehr groß, die Speicherdauer beträgt jedoch nur ca. 0,5 bis 2 Sekunden (= Ultrakurzzeitgedächtnis), die gespeicherte Information wird aber bereits analysiert und bewertet (neu/bekannt, gefährlich/unwichtig/wichtig). So kann die Aufmerksamkeit notfalls schnell auf eine bestimmte Sache gerichtet werden. Außerdem findet im sensorischen Gedächtnis wohl schon eine Umcodierung der Information statt (z. B. von Sinneseindrücken in Worte).

    Das sensorische Gedächtnis wird unterteilt in das ikonografische (Speicherung visueller Reize), echotische (Speicherung von Gehörtem) und haptische Gedächtnis (Speicherung von taktilen Reizen).

    Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis (Primäres Gedächtnis)

    Es gibt zwei Modelle, die das Verhältnis zwischen Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis beschreiben: das (auch als Multi-Store-Modell bezeichnet) und das „“. Das jüngere Konzept von und (1974) geht davon aus, dass das Kurzzeitgedächtnis in der Lage ist, zu erbringen. So ist das Kurzzeitgedächtnis nach Baddeley aus Modulen aufgebaut, die Inhalte unabhängig voneinander mit einem bestimmten Code speichern können. Diese Codes werden drei Kurzzeitspeicherkonzepten zugewiesen: die , der und der . Letzterer übt nach Baddeley eine über die verschiedenen Kurzzeitspeicher aus, wodurch die Inhalte schnell für Manipulationen zugänglich gemacht werden können. Aus diesem Grund wird der Kurzzeitspeicher fortan als bezeichnet. Dem Arbeitsgedächtnis wird also eine Rolle im zugeschrieben, wobei das Kurzzeitgedächtnis nach dem Modell von und (1968) als Instanz begriffen wird, die Informationen der Reihe nach speichert, ohne dass es Untersysteme durchläuft, und wird damit modifiziert oder organisiert. Dieses Konzept ist heute veraltet. Da sich das IMPP auf die konventionellen Definitionen konzentriert, werden im nachfolgenden Text das Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis als Synonyme verwendet.

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      zuletzt bearbeitet: 14.08.2023
      Fachlicher Beirat: Prof. Dr. rer. nat. Ulrike Krämer, 05.12.2018
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