Psychobiologie
Die Psychobiologie geht davon aus, dass sich körperliche Prozesse und Verhalten und Erleben gegenseitig beeinflussen. Sie betrachtet sowohl die Auswirkungen psychischer Prozesse (z. B. Stress) auf biologische Prozesse, als auch die Folgen körperlicher Veränderungen (z. B. Hirnschädigungen) auf das Verhalten und Erleben. Die Psychobiologie beinhaltet mehrere Teilgebiete, die sich hinsichtlich ihrer im Vordergrund stehenden Forschungsfragen unterscheiden:
Die Psychophysiologie sucht nach physiologischen Ursachen für psychische Prozesse. Sie versucht zentralnervöse und vegetative Veränderungen zu identifizieren, die psychische Vorgänge wie Stress, Emotionen oder klinische Störungen begleiten. Dies kann auf zwei Wegen geschehen. Man variiert psychische Vorgänge wie Lernen oder bestimmte Gefühlszustände im Experiment und erfasst die davon abhängigen körperlichen Vorgänge oder man vergleicht vorgefundene psychische Zustände wie beispielsweise Angststörungen vs. keine Angststörungen in ihren physiologischen Korrelaten.