Elektromagnetische Induktion
Immer wenn Ladung bewegt wird (also ein Strom fließt), entsteht ein magnetisches Feld. Umgekehrt gilt auch: Immer wenn der magnetische Fluss durch eine Leiterschleife geändert wird (d.h., wenn sich seine Stärke oder Richtung ändern), baut sich in diesem Leiter eine Spannung auf. Wenn der Leiterkreis geschlossen ist, wird ein Stromfluss induziert. Man spricht dann von elektromagnetischer Induktion.
Dieses Prinzip wird z.B. im elektrischen Generator angewendet. Wird ein Rotor mechanisch (z.B. durch Wasser oder Wind) oder thermisch (Wasserdampfturbine) angetrieben und rotiert in einem Magnetfeld, dann wird im Rotor eine Wechselspannung bzw. ein Wechselstrom erzeugt.
Die Induktion kommt dadurch zustande, dass auf bewegte Ladungen (Rotor) im magnetischen Feld eine Kraft ausgeübt wird. Dadurch werden die Elektronen im Leiter bewegt und bauen selbst ein elektrisches Feld auf. Es entsteht im Leiter eine ungleiche Verteilung der Elektronen (Elektronenmangel bzw. Elektronenüberschuss) und dadurch eine Spannung.