Phasenübergang
Alle Stoffe kommen in verschiedenen Aggregatzuständen, auch Phasen genannt, vor. Der Übergang von einer Phase (fest, flüssig oder gasförmig) in eine andere nennt man einen Phasenübergang.
in Feststoff | in Flüssigkeit | in Gas | |
von Feststoff | – | Schmelzen | Sublimation |
von Flüssigkeit | Erstarrung | – | Verdampfung |
von Gas | Resublimation | Kondensation | – |

Aggregatzustände
Schematischer Überblick von Phasenübergängen zwischen fester, flüssiger und gasförmiger Phase.
(Quelle: Zabel, Kurzlehrbuch Physik, Thieme, 2016)Phasenübergänge kosten (oder bringen) Energie. Um einen Festkörper zu schmelzen, muss die Schmelzwärme zugeführt werden. Das heißt, um Eis in Wasser zu überführen, muss man dem Eis Energie zuführen. Die Temperatur des Systems Eis/Wasser erhöht sich dabei jedoch nicht. Beim Verdampfen einer Flüssigkeit gilt dasselbe. Man benötigt Verdampfungswärme.
Temperaturänderung tritt nur in den reinen Phasen fest, flüssig und gasförmig auf. Die Rate der Temperaturänderung (Steigung der Geraden) hängt von der spezifischen Wärmekapazität ab. Die Steigung ist umso größer, je kleiner die Wärmekapazität ist. Beim Übergang von einer Phase in eine andere wird dem System Wärme zugeführt, die dem Schmelzen und der Verdampfung dienen, aber nicht die Temperatur ändert.