Allgemeines
Das Zellwachstum wird außerordentlich genau kontrolliert und ist den unterschiedlichen Bedürfnissen des Körpers angepasst. Einige adulte Zellen wie Epithelzellen des Dünndarms werden nach kurzer Lebensdauer von wenigen Tagen ersetzt, die biologische Halbwertszeit anderer Zellen wie Erythrozyten beträgt dagegen etwa 100 Tage, wiederum andere Zellen werden kaum oder gar nicht durch nachwachsende Zellen ersetzt und gehen mit der Zeit verloren.
Gelegentlich versagt die Regulation der Zellproliferation jedoch und die Zellen vergrößern und teilen sich, obwohl kein Bedarf besteht. Diese Eigenschaft des unkontrollierten Wachstums kann auch an die Tochterzellen weitergegeben werden, sodass sich schließlich eine Masse unerwünschter Zellen, ein Tumor, bildet.
Benigne und maligne Tumoren
Als oder im weiteren Sinne bezeichnet man jede lokalisierte Volumenzunahme eines Gewebes; im engeren Sinne bezeichnet man so eine Gewebemasse, die durch unkontrollierte, ungehemmte Zellproliferation entstanden ist. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein: