Allgemeines
Das Zellwachstum wird außerordentlich genau kontrolliert und ist den unterschiedlichen Bedürfnissen des Körpers angepasst. Einige adulte Zellen wie Epithelzellen des Dünndarms werden nach kurzer Lebensdauer von wenigen Tagen ersetzt, die biologische Halbwertszeit anderer Zellen wie Erythrozyten beträgt dagegen etwa 100 Tage, wiederum andere Zellen werden kaum oder gar nicht durch nachwachsende Zellen ersetzt und gehen mit der Zeit verloren.
Gelegentlich versagt die Regulation der Zellproliferation jedoch und die Zellen vergrößern und teilen sich, obwohl kein Bedarf besteht. Diese Eigenschaft des unkontrollierten Wachstums kann auch an die Tochterzellen weitergegeben werden, sodass sich schließlich eine Masse unerwünschter Zellen, ein Tumor, bildet.
Benigne und maligne Tumoren
Als oder im weiteren Sinne bezeichnet man jede lokalisierte Volumenzunahme eines Gewebes; im engeren Sinne bezeichnet man so eine Gewebemasse, die durch unkontrollierte, ungehemmte Zellproliferation entstanden ist. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein:
Rezeptortyrosinkinasen, RAS und die MAP-Kinase-Kaskade
Dieses Video (englische Sprache) zeigt die Aktivierung von Rezeptortyrosinkinasen, RAS und die MAP-Kinase-Kaskade. Bis 1:45 wird die Aktivierung der Rezeptortyrosinkinasen beschrieben. Dabei gibt es eine kleine Ungenauigkeit: die beiden Faktoren Grb2 und SOS binden nicht getrennt (nacheinander) an die phosphorylierte RTK-Einheit, sondern sie werden als Komplex Grb2/SOS an die RTK rekrutiert. Ab 1:45 geht es um die Aktivierung von RAS und die MAP-Kinase-Kaskade in normalen Zellen. Ab ca. 3:30 wird die MAP-Kinase-Kaskade in mutierten Zellen besprochen. (Onkoview, YouTube, youtube.com/watch?v=r7GoZ9vFCY8)