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        4. Lipidstoffwechsel
        5. Fettgewebe als endokrines Organ
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Fettgewebe: Stoffwechsel

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 17 min
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Steckbrief

Der Anteil des Speicher- oder Depotfettes liegt bei erwachsenen normalgewichtigen Männern bei ca. 18 %, bei Frauen bei ca. 25 % des Körpergewichts. Diese Reserven können als Folge einer hyperkalorischen Ernährung praktisch unbegrenzt anwachsen – mit erheblichen Konsequenzen. Sowohl ein Übermaß als auch ein zu geringer Anteil an Fettgewebe beeinträchtigen die Funktion und wirken sich negativ auf die Stoffwechselregulation des gesamten Organismus aus. Das Fettgewebe übernimmt neben seiner Funktion als Speichergewebe noch zahlreiche weitere Aufgaben, die in der folgenden Tabelle zusammengefasst sind.

Wichtige Funktionen des Fettgewebes
BereicheFunktionen

Stoffwechsel

  • Kohlenhydratstoffwechsel

    • Aufnahme von Glucose aus dem Blut

    • Abbau von Glucose in der Glykolyse und Weiterverwertung von Acetyl-CoA zur Energiegewinnung

    • Lipogenese: Triacylglycerinsynthese aus Glucose bei Nahrungsüberschuss

  • Lipidstoffwechsel

    • Aufnahme von Fettsäuren aus Triacylglycerinen im Blut (bereitgestellt über Chylomikronen oder VLDL)

    • Speicherung von Triacylglycerinen

    • Lipolyse: Abbau von Triacylglycerinen zu Glycerin und Fettsäuren

endokrine Funktion

Synthese u.a. von

  • Östrogenen

  • Leptin

  • Zytokinen

weitere Aufgaben

  • Baufett: Polsterung, Organlager

  • Wärmeerzeugung (braunes Fettgewebe)

  • Wärmeisolierung

Reguliert wird der Lipidstoffwechsel durch Insulin und seine Gegenspieler Glucagon und die Katecholamine. Die Hormone modulieren unter anderem

  • die insulinabhängige Aufnahme von Glucose über GLUT4

  • die Freisetzung von Fettsäuren durch die Lipoproteinlipase und die

  • Aktivität von Enzymen wie der Triacylglycerinkinase.

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    Einführung

    Der größte Teil der im Körper vorhandenen Triacylglycerine (auch Triglyceride genannt) befindet sich in spezialisierten Zellen, den Adipozyten (Fettzellen) des Fettgewebes. Die Triacylglycerine bilden im Zytosol zusammen mit geringen Mengen an Cholesterinestern große tröpfchenartige Aggregate. Diese Lipidtröpfchen sind nicht von einer „echten“ Membran, sondern von einer einfachen Phospholipidschicht umgeben, in die unterschiedliche Proteine eingelagert sind, unter anderem Lipasen. Das Zytoplasma mit den Zellorganellen bildet nur noch einen schmalen Saum direkt unterhalb der Plasmamembran. Dort finden auch die Reaktionen der verschiedenen Stoffwechselwege statt.

    Es gibt 2 Arten von Fettgewebe: braunes und weißes.

    Braunes Fettgewebe

    Das braune Fettgewebe kommt in größerem Umfang nur bei vor, die aufgrund der großen Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht rascher auskühlen, sowie bei verschiedenen Tieren, die Winterschlaf halten. Beim erwachsenen Menschen macht es nur einen geringen Anteil am Gesamtfettgewebe aus. Es ist besonders gut durchblutet und die Zellen enthalten sehr viele , die über die Hämgruppen in den Cytochromen der Atmungskette die bräunliche Farbe des Gewebes vermitteln. In diesen Mitochondrien wird durch eine physiologische der Atmungskette nur wenig ATP gebildet. Stattdessen dient die Endoxidation hier vor allem der .

    Image description
    Lipolyse der Triacylglycerine im Fettgewebe

    Die Esterbindungen zwischen Fettsäuren und Glycerin werden nacheinander von unterschiedlichen Lipasen – der Adipozyten-Triglyceridlipase (ATGL), der hormonsensitiven Lipase (HSL) und der Monoacylglycerinlipase (MGL) – hydrolysiert.

    (Quelle: Rassow et al., Duale Reihe Biochemie, Thieme, 2022)
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      zuletzt bearbeitet: 17.11.2022
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