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        3. Kohlenhydratstoffwechsel
        4. Lipidstoffwechsel
        5. Aminosäurestoffwechsel
        6. Proteinsynthese
        7. Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion
        8. Die Leber als endokrines System
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Leber: Stoffwechsel

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 26 min
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Steckbrief

Die Leber ist das größte und zentrale Stoffwechselorgan und übertrifft hinsichtlich der Vielfalt der in ihr ablaufenden Stoffwechselreaktionen alle anderen Organe des Körpers. Sie übernimmt wichtige Funktionen innerhalb des Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsels: Kohlenhydrate werden in Form von Glykogen gespeichert und bei Bedarf wieder freigesetzt, Proteine und Fette unterliegen einem ständigen Um- und Abbau. Die Leber dient zudem als endokrines Kontrollorgan, fungiert als exokrine Drüse und ist, neben der Niere, durch die Produktion der Galle das wichtigste Organ für die Ausscheidung von Cholesterin, Abbauprodukten des Stoffwechsels und Gift- und Fremdstoffen, die teilweise zuvor in einer als Biotransformation bezeichneten Umwandlung modifiziert worden sind.

Wichtige Funktionen der Leber
BereicheFunktionen

Stoffwechsel

  • Kohlenhydratstoffwechsel

    • Aufnahme von Glucose, Galactose und Fructose aus dem Blut

    • Umwandlung anderer Kohlenhydrate in Glucose

    • Speicherung von Glucose als Glykogen und Freisetzung von Glucose aus Glykogen bei Bedarf

    • Gluconeogenese: Synthese von Glucose aus glucogenen Aminosäuren, Glycerin und Lactat

    • Abgabe von Glucose an das Blut zur Konstanthaltung des Blutglucosespiegels

  • Lipidstoffwechsel

    • Umwandlung von Glucose in Triacylglycerine

    • Synthese von Ketonkörpern: Bildung von Acetacetat und 3-Hydroxybutyrat aus freien Fettsäuren

    • Synthese von Cholesterin und des Lipoproteins VLDL

  • Aminosäurestoffwechsel

    • Harnstoffzyklus: Umwandlung des Stickstoffs der Aminosäuren in Harnstoff

    • Synthese von Glutamin

    • Synthese von Ketonkörpern: Bildung von Acetacetat und 3-Hydroxybutyrat aus ketogenen Aminosäuren

Proteinsynthese

  • lebereigene Proteine wie leberspezifische Enzyme

  • Exportproteine wie

    • Plasmaproteine

    • Hormone

    • Enzyme und Enzymvorstufen

    • Kreatin

Ausscheidung und Entgiftung

  • Bildung von Gallensäuren und Galle

  • Aufnahme von endogenen und exogenen toxischen Verbindungen; Inaktivierung, ggf. Biotransformation und Ausscheidung über die Galle oder mit dem Urin

  • Abbau von Ethanol zu Acetyl-CoA

endokrines Organ

  • Aktivierung von Hormonen (z.B. Schilddrüsenhormone)

  • Synthese von Hormonen (z.B. Angiotensinogen)

  • Abbau von Hormonen (z.B. Steroidhormone)

weitere Funktionen

  • unspezifische Immunabwehr

  • Speicherfunktion

  • Säure-Basen-Regulation

Möglich werden diese außergewöhnlich vielfältigen Leistungen durch die Lage der Leber im Blutkreislauf zwischen Gastrointestinaltrakt und peripheren Organen. Die Leber wird sowohl von arteriellem als auch von venösem Blut durchströmt: Die Leberarterie (A. hepatica propria) liefert sauerstoffreiches Blut, über die Pfortader (V. portae) erhält das Organ die im Darm resorbierten Nähr- und auch Fremdstoffe. Zudem sind die Hepatozyten mit zahlreichen Enzymen ausgestattet, von denen einige leberspezifisch sind.

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    Einführung

    Die Leber ist durch ihre Vielfalt der in ihr ablaufenden Stoffwechselreaktionen und ihre Lage im Blutkreislauf, eingebettet zwischen Magen-Darm-Trakt und peripheren Organen, das zentrale Stoffwechselorgan des Körpers.

    Die Leber ist aus einzelnen Leberläppchen aufgebaut. Diese wiederum bestehen zum Großteil aus Hepatozyten, die, ausgehend von der Zentralvene, in radiär verlaufenden Platten und Balken angeordnet sind. Zwischen den Hepatozyten befinden sich, abgetrennt durch ein diskontinuierliches Endothel und den Disse-Raum, die Sinusoide – die Kapillaren der Leber. Die Leberläppchen sind zudem von einem System aus feinen Gallenkanälchen durchzogen, deren Wand von der apikalen Zellmembran der Hepatozyten gebildet wird. Die Gallenkanälchen münden in größere Gallengänge und schließlich in den Ductus choledochus. Näheres zum findest du in der Histologie, mehr zur gibt es in der Physiologie.

    Image description
    Steran und zwei Gonane

    5α-Gonan mit all-trans- und 5β-Gonan mit cis-trans-Verknüpfung der Ringe A und B. * = Chiralitätszentrum.

    (Quelle: Boeck, Kurzlehrbuch Chemie, Thieme, 2018)
    Image description
    Struktur der Schilddrüsenhormone

    Die Schilddrüsenhormone Triiodthyronin T3 und Tetraiodthyronin (T4, Thyroxin) sind Tyrosinderivate.

    (Quelle: Endspurt Biochemie 2, Thieme, 2015)
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      zuletzt bearbeitet: 17.11.2022
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