Einführung
Zytokine sind extrazelluläre Signalproteine mit vielfältigen regulatorischen Funktionen. Sie werden von zahlreichen Zellen gebildet und wirken vor allem para- und autokrin, gelegentlich aber auch endokrin. Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen regulatorischen Proteinen wie z.B. Hormonen, die ebenfalls an der extrazellulären Signalübertragung beteiligt sind.
Zytokine regulieren in erster Linie Wachstumsvorgänge, Zellproliferation und Zelldifferenzierung. Damit unterscheiden sie sich wesentlich von den Hormonen, deren Wirkungsschwerpunkt vor allem bei der Koordination des Stoffwechsels, der Anpassung des Organismus an Veränderungen der Umwelt und der Funktion von Erfolgsorganen liegt. Außerdem wirken viele Zytokine – anders als Hormone (mit Ausnahme von Insulin) – auf eine Vielzahl von Zellen und Geweben.
Man teilt die Zytokine in 3 Gruppen ein:
Wachstumsfaktoren
hämatopoetische Wachstumsfaktoren (Hämatopoetine)