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        1. Steckbrief
        2. Einführung
        3. Serotonin (5-Hydroxytryptamin)
        4. Histamin
        5. Kinine
        6. Eicosanoide
        7. Stickstoffmonoxid (NO)
        8. IMPP-Fakten im Überblick
      • Zytokine V
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Gewebshormone

  •  IMPP-Relevanz
  • Lesezeit: 18 min
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Steckbrief

Gewebshormone sind eine chemisch uneinheitliche Gruppe von Hormonen mit unterschiedlicher Wirkung.

Übersicht über die Gewebshormone
GewebshormonVorkommenBeispiele für die Wirkung

Serotonin
(biogenes Amin)

  • enterochromaffine Zellen des Magen-Darm-Trakts

  • Thrombozyten

  • ZNS

  • Darmperistaltik ↑

  • Vasokontriktion

  • Steuerung von Emotionen

Histamin
(biogenes Amin)

  • Mastzellen

  • basophile Leukozyten

  • ECL-Zellen des Magens

  • ZNS

  • Bronchialkonstriktion

  • Vasodilatation

  • Ödembildung

  • Magensäureproduktion ↑

  • Steuerung von Lernen, Gedächtnis

  • Thermoregulation

Kinine
(Peptide)

Synthese der Vorstufen in der Leber, Freisetzung ins Blut; Aktivierung durch Kallikreine, die in vielen Geweben produziert werden

  • Vasodilatation

  • Leukozytenmigration ↑

  • Gefäßpermeabilität ↑

  • Thrombosebildung am verletzten Endothel ↑

  • Thrombosebildung am intakten Endothel ↓

Eicosanoide
(Derivate von C20-Fettsäuren):

  • Prostaglandine

  • Prostacyclin

  • Thromboxane

  • Leukotriene

  • Prostaglandine: in zahlreichen Zelltypen (Makrophagen, Endothelzellen, Neuronen des Gehirns, Belegzellen, glatte Muskelzellen usw.)

  • Thromboxan A2: Thrombozyten

  • Leukotriene: Mastzellen, Granulozyten, Makrophagen

  • Vasodilatation, Vasokonstriktion

  • Magensaftsekretion ↓

  • Lipolyse ↓

  • Schmerzsensibilität ↑

  • Thrombozytenaggregation ↑ oder ↓

Stickstoffmonoxid
(NO; anorganisches Molekül)

  • Neuronen

  • Endothelzellen

  • Makrophagen

  • Vasodilatation

  • Thrombozytenaggregation ↓

  • Abtötung phagozytierter Mikroorganismen in Makrophagen

Gewebshormone zählen zu den aglandulären Hormonen. Diese werden nicht in endokrinen Drüsen synthetisiert, sondern von verschiedenen Zellen, und wirken vorwiegend lokal (parakrin).

Die Gewebshormone des Gastrointestinaltrakts wie Gastrin, Ghrelin, GLP-1 (glucagon-like peptide 1) und Cholecystokinin (tabellarische Übersicht) werden in der Physiologie ausführlicher besprochen.

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    Einführung

    Die Gewebshormone zählen zu den aglandulären Hormonen und gehören verschiedenen Stoffklassen an. So gibt es biogene Amine wie Serotonin und Histamin, Peptide wie die Kinine, Derivate ungesättiger C20-Fettsäuren (Eicosanoide) und das anorganische, gasförmige Molekül Stickstoffmonoxid (NO).

    Die Gewebshormone werden nicht in speziellen endokrinen Drüsen synthetisiert und anschließend über den Blutkreislauf im Körper systemisch verteilt, sondern von verschiedenen Zellen parakrin ausgeschüttet und wirken hauptsächlich lokal. Nur bei starker Stimulation gelangen größere Mengen in den Blutkreislauf und die Wirkung der Hormone wird systemisch. Zu den Gewebshormonen zählen u.a.:

    • Serotonin

    • Histamin

    • Kinine

    • Eicosanoide

    • Stickstoffmonoxid (NO)

    Die wie Gastrin, Ghrelin, GLP-1 (glucagon-like peptide 1) und Cholecystokinin (), können direkt an ihre Rezeptoren auf den glatten Muskelzellen des Magen-Darm-Trakts binden und deren Kontraktilität modulieren. Sie werden in der Physiologie genauer besprochen.

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      Gewebshormone

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      zuletzt bearbeitet: 14.03.2023
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