Hormone als extrazelluläre Signalmoleküle
In dem aus mehr als 1014 Zellen bestehenden Körper eines erwachsenen Menschen muss es ein reguliertes Zusammenspiel der einzelnen Zellen und Organe geben, um das innere Milieu aufrechtzuerhalten, auf ändernde Umweltbedingungen reagieren zu können bzw. Wachstum- und Differenzierungsvorgänge zu steuern. Für die Regulation dieser Körperfunktionen sind zwei Systeme vorhanden: das Nerven- und das Hormonsystem. Sie haben verschiedene Aufgaben, arbeiten aber eng zusammen. Während das Nervensystem für eine schnelle und räumlich differenzierte Weitergabe der Information sorgt, sind viele vor allem vegetative Funktionen effizienter durch das Hormonsystem über körpereigene chemische Signalstoffe zu regulieren: die Hormone.
Hormone sind , die neben den Zytokinen eine weitere große Gruppe von bilden. Beide Gruppen haben unterschliedliche Wirkungsschwerpunkte, wobei jedoch Überschneidungen auftreten. Die regulieren in erster Linie Wachstumsvorgänge, Zellproliferation und -differenzierung.

Biosynthese der Katecholamine
Die an der Katecholaminsynthese beteiligten Enzyme sind (1) Phenylalaninhydroxylase, (2) Tyrosinhydroxylase, (3) Dopadecarboxylase, (4) Dopamin

Synthese von Melatonin aus Tryptophan
Zwischenprodukt der Synthese ist Serotonin. THB, Tetrahydrobiopterin; DHB, Dihydrobiopterin; SAM, S-Adenosylmethionin
(Quelle: Königshoff, Brandenburger, Kurzlehrbuch Biochemie, Thieme, 2018)
Umwandlung von β-Carotin in Retinal, Retinsäure oder Retinol
β-Carotin wird durch die Dioxygenase zum all-trans-Retinal oxidiert. Aus all-trans-Retinal wird entweder durch einen weiteren Oxidationsschritt all-trans-Retinsäure gebildet (links) oder es wird zu all-trans-Retinol reduziert (rechts).
(Quelle: Königshoff, Brandenburger, Kurzlehrbuch Biochemie, Thieme, 2018)