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        1. Steckbrief
        2. Lipide in der Nahrung
        3. Spaltung der Lipidmoleküle
        4. Resorption der fettlöslichen Moleküle
        5. IMPP-Fakten im Überblick
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Lipide: Verdauung

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  • Lesezeit: 8 min
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Steckbrief

Da Lipide und andere hydrophobe, in der Nahrung vorhandene Verbindungen, anders als Proteine und Kohlenhydrate in den wässrigen Verdauungssäften nahezu unlöslich sind und daher von den Verdauungsenzymen nicht unmittelbar gespalten werden können, bedarf ihre Verdauung besonderer Mechanismen.

Die Spaltung der Lipide in der Nahrung beginnt im Mund mit der Zungengrundlipase. Sie wird im Magen, wo auch die Emulgation der aufgenommenen Fette eingeleitet wird, von der Magenlipase fortgeführt. Im Duodenum mischt sich der fetthaltige Nahrungsbrei mit den Gallensalzen und den lipidspaltenden Enzymen des Pankreassafts, die die Verbindungen weiter hydrolysieren. Die Gallensalze sorgen für eine noch feinere Emulgation für die Bildung von gemischten Mizellen. Bei der Resorption in die Enterozyten passieren die fettlöslichen Verbindungen die Zellmembran durch passive oder auch carriervermittelte Diffusion. Langkettige Fettsäuren und Monoacylglycerine werden in den Enterozyten wieder zu Triacylglycerinen verestert und diese zusammen mit Apolipoprotein B und weiteren fettlöslichen Verbindungen zu Chylomikronen zusammengesetzt. Diese gelangen mit der Lymphe über die Lymphbahn in den systemischen Kreislauf. Kurz- und mittelkettige Fettsäuren treten dagegen aus den Enterozyten in das Pfortaderblut über und gelangen mit diesem zur Leber.

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Übersicht über die Verdauung von Lipiden

Die Lipidverdauung beginnt im Mund mit der Zungengrundlipase, im Magen gelangt die Magenlipase zum Nahrungsbrei. Dort wird auch die Emulgation der aufgenommenen Fette eingeleitet. Im Duodenum wird der fetthaltige Nahrungsbrei mit den Gallensalzen und den lipidspaltenden Enzymen des Pankreassafts, die die Verbindungen weiter hydrolysieren, gemischt. Aus Fetten und Fettspaltprodukten entstehen gemischte Mizellen. Die fettlöslichen Verbindungen treten aus den Mizellen durch die Zellmembran in die Mukosazellen. Dort werden langkettige Fettsäuren und Monoacylglycerine wieder zu Triacylglycerinen verestert und diese in Chylomikronen eingebaut. Die Chylomikronen gelangen mit der Lymphe über die Lymphbahn in den systemischen Kreislauf. Kurz- und mittelkettige Fettsäuren werden mit dem Pfortaderblut zur Leber transportiert.

(Quelle: Königshoff, Brandenburger, Kurzlehrbuch Biochemie, Thieme, 2018)

Die Verdauung von Nahrungsstoffen kann gestört sein und zu körperlichen Symptomen führen. Man spricht von einer Malassimilation. Diese wird weiter unterteilt in eine Maldigestion und eine Malabsorption. Bei der Maldigestion ist die Spaltung der Nahrungsstoffe beeinträchtigt. Bei der Malabsorption ist dagegen die Resorption der zerlegten Nahrungsstoffe im Verdauungstrakt gestört.

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    Lipide in der Nahrung

    Lipide gehören neben Proteinen und Kohlenhydraten zu den Hauptnahrungsstoffen. Diese müssen in ihre Bausteine zerlegt werden, die der Körper dann resorbieren kann. Im Verdauungstrakt werden die Nahrungsstoffe zunächst mithilfe von Verdauungssekreten enzymatisch gespalten (Verdauung im engeren Sinne) und die Bausteine anschließend von den Epithelien des Verdauungstrakts aufgenommen. Diese Epithelien besitzen eine sehr große Oberfläche von über 100 m2, die eine effiziente Resorption ermöglicht. Der Magen-Darm-Trakt muss jedoch auch über eine Abwehrfunktion verfügen, denn als Grenze zwischen Körper und Außenwelt bieten die Epithelien eine ideale Eintrittspforte für Krankheitserreger. Sie müssen intakt gehalten und vom Immunsystem kontrolliert werden.

    In Industrieländern nimmt ein Erwachsener pro Tag ca. 100 g Lipide mit der Nahrung auf. mit vorwiegend langkettigen Fettsäuren, der Rest entfällt auf (, ) und die E, D, K und A.

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      zuletzt bearbeitet: 18.07.2022
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