Peptidbindung
Peptide und Proteine bestehen aus Aminosäuren, die während der Proteinbiosynthese (Translation) durch Peptidbindungen miteinander verknüpft werden. Eine Peptidbindung entsteht durch die kovalente Verknüpfung der Carboxygruppe der einen Aminosäure mit der Aminogruppe der nächsten Aminosäure. Dabei wird Wasser abgespalten, es handelt sich also um eine Kondensation. Die Peptidbindung ist eine Carbonsäureamidbindung (CONH).

Peptidbindung
Kondensation von 2 beliebigen Aminosäuren zu einem Dipeptid. Die dabei geknüpfte Peptidbindung ist farbig hervorgehoben.
(Quelle: Königshoff, Brandenburger, Kurzlehrbuch Biochemie, Thieme, 2018)Zunächst entsteht ein aus 2 Aminosäuren. Die Carboxygruppe am Ende des Dipeptids kann mit einer dritten oder vierten Aminosäure zu einem bzw. verknüpft werden usw. Längere Peptide werden genannt. Peptide sind im Gegensatz zu den meisten Proteinen in wässriger Lösung hochflexibel und bilden erst bei Bindung an ihr Zielmolekül (z.B. ein Rezeptormolekül) eine definierte Struktur aus. Aufgrund der unterschiedlichen Kriterien (Zahl der Aminosäuren, Raumstruktur) ist die Abgrenzung zwischen größeren Oligopeptiden und den eigentlichen () eher fließend.