Definition
Malignes Melanom
Das maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den Melanozyten ausgeht und überwiegend in der Haut entsteht. Charakteristisch ist eine frühzeitige Metastasierung und hohe Mortalität.
Epidemiologie
Die Inzidenz hat in den letzten Jahren v.a. bei der hellhäutigen Bevölkerung zugenommen. In Mitteleuropa beträgt sie derzeit etwa 15–20/100 000 Einwohner/Jahr. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr.
Ein Bindehautmelanom ist ein malignes Melanom der konjunktivalen Melanozyten.
Ein Aderhautmelanom ist ein malignes Melanom der Choroidea.
Die Lentigo maligna ist eine auf chronisch lichtgeschädigter Haut entstehende melanozytäre neoplastische Proliferation in der Epidermis ohne invasives Wachstum (In-situ-Melanom).
Das Xeroderma pigmentosum ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung mit ausgeprägter Lichtempfindlichkeit, die frühzeitig zu chronischen UV-Schäden und multiplen malignen Hauttumoren führt.
Der Sentinel-Lymphknoten (Wächterlymphknoten) ist der Lymphknoten, der als erster von Tumorzellen im Lymphabflussgebiet erreicht wird.
Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.
Ein Basalzellkarzinom ist ein semimaligner Tumor der basalen Keratinozyten oder der Zellen der äußeren Haarwurzelscheide mit langsamem, destruierendem Wachstum.
Die seborrhoische Keratose ist ein gutartiger, oft pigmentierter, epidermaler Tumor mit glatter, fettig wirkender Oberfläche und weicher Konsistenz.