Definition
Plattenepithelkarzinom der Haut
Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein maligner Tumor der Epidermis, der von den Keratinozyten ausgeht. Er wächst langsam und lokal invasiv-destruierend, aber metastasiert eher selten.
Zur besseren Abgrenzung von der präinvasiven, auf die Epidermis beschränkten In-situ-Karzinome der Epidermis (z.B. aktinische Keratosen) wird häufig die Bezeichnung „invasives Plattenepithelkarzinom der Haut“ verwendet, da die Basalmembran durchbrochen wurde (→ Risiko einer Metastasierung).
Morphologisch werden auch Zungenkarzinome, Mundhöhlenkarzinome, Peniskarzinome und Vulvakarzinome zu den Plattenepithelkarzinomen der Haut gezählt, aufgrund der unterschiedlichen Krankheitsverläufe und therapeutischen Konsequenzen klinisch jedoch als getrennte Entitäten betrachtet.
Bei Albinismus handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung mit einem okulären oder okulokutanen Ausfall der Melaninsynthese sowie Aplasie der Fovea.
Ein Ulcus cruris ist ein Geschwür im Bereich des Unteschenkels. Es handelt sich dabei um eine tiefe, meist nässende Wunde, die über längere Zeit schlecht abheilt (ugs. „offenes Bein“). Häufige Ursachen sind chronisch-venöse Insuffizienz (Ulcus cruris venosum), periphere arterielle Verschlusskrankheit (Ulcus cruris arteriosum) oder Polyneuropathien (z.B. im Rahmen eines Diabetes mellitus).
Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.
Das Keratoakanthom ist ein knotiger Hauttumor mit zentralem Hornkrater, der histologisch einem hoch differenzierten Plattenepithelkarzinom ähnelt, aber klinisch meist einen gutartigen Verlauf nimmt. Er wächst initial schnell, zeigt aber nach einer unterschiedlich langen statischen Phase eine hohe spontane Rückbildungstendenz.
Die seborrhoische Keratose ist ein gutartiger, oft pigmentierter, epidermaler Tumor mit glatter, fettig wirkender Oberfläche und weicher Konsistenz.
Ein Basalzellkarzinom ist ein semimaligner Tumor der basalen Keratinozyten oder der Zellen der äußeren Haarwurzelscheide mit langsamem, destruierendem Wachstum.