Definition
Aktinische Keratose
Die aktinische Keratose ist ein durch chronische UV-Einwirkung ausgelöstes In-situ-Karzinom der Haut, das meist multifokal auftritt.
Epidemiologie
Die Prävalenz der aktinischen Keratose steigt mit zunehmendem Alter, vor allem ab dem 50. Lebensjahr. Man nimmt an, dass in Deutschland aktuell ca. 1,7 Mio. Menschen wegen einer aktinischen Keratose behandelt werden. Die Häufigkeit ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angestiegen, insbesondere aufgrund der in der Freizeit durchschnittlich höheren Sonnenlichtexposition. Betroffen sind v.a. Menschen mit Hauttyp I und II, Männer häufiger als Frauen.
Bei Albinismus handelt es sich um eine angeborene Stoffwechselstörung mit einem okulären oder okulokutanen Ausfall der Melaninsynthese sowie Aplasie der Fovea.
Als Hyperkeratose bezeichnet man eine Verdickung der Hornschicht (Stratum corneum).
Das Plattenepithelkarzinom der Haut ist ein maligner Tumor der Epidermis, der von den Keratinozyten ausgeht. Er wächst langsam und lokal invasiv-destruierend, aber metastasiert eher selten.
Die seborrhoische Keratose ist ein gutartiger, oft pigmentierter, epidermaler Tumor mit glatter, fettig wirkender Oberfläche und weicher Konsistenz.
Ein Basalzellkarzinom ist ein semimaligner Tumor der basalen Keratinozyten oder der Zellen der äußeren Haarwurzelscheide mit langsamem, destruierendem Wachstum.
Das Keratoakanthom ist ein knotiger Hauttumor mit zentralem Hornkrater, der histologisch einem hoch differenzierten Plattenepithelkarzinom ähnelt, aber klinisch meist einen gutartigen Verlauf nimmt. Er wächst initial schnell, zeigt aber nach einer unterschiedlich langen statischen Phase eine hohe spontane Rückbildungstendenz.